Kommunikation

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.056 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Serenity.

  • Ich lerne gerade einiges über Gewaltfreie Kommunikation von Marshall
    Rosenberg, ich habe dazu eine DVD gekauft und ich bin begeistert auch,
    weil der Mann Humor besitzt. Mit Humor lernt es sich einfach besser, Marshall
    sagt zum Beispiel Kritik zeigt ein Bedürfnis an und ich glaube damit
    liegt er ganz richtig. Wenn man nun statt der Kritik dem anderen sein
    Bedürfnis mitteilt, reagiert der andere natürlich auch weniger mit
    verbaler Gewalt, wenn man Kritik und auch Gegenkritik als Gewalt
    ansieht. Davon redet Marshall, ich neige leider dazu Menschen unverblümt
    die Wahrheit (meine Wahrheit;)) vor dem Kopf zu knallen, womit nicht
    jeder gut umgehen kann. Ich möchte lernen, bei der Wahrheit zu bleiben,
    ohne den anderen zu verletzen oder in die Enge zu treiben. Nun denken
    vielleicht einige, was ist Wahrheit kein festes Ding, was stets gleich
    bleibt, ich meinte hier eher meine Wahrnehmung, meine Beobachtung auch
    nonverbaler Kommunikation. Wenn ich zb beobachtete jemand lacht mich aus
    und ich dies dann direkt anspreche, wird es geleugnet, ich würde mir etwas
    einbilden etc. Nun ist zeigt gerade die Mimik die echten Gefühlen und
    Stimmungen etc. die lügen nicht und auch darüber habe ich gelesen, sie
    zu lesen ;), Also wie teile ich dem anderen meine Beobachtung mit, ohne Gewalt
    mit ins Spiel zu bringen er sich angegriffen fühlt. Schwierig wenn dann noch die
    kognitive Dissonanz dazwischen funkt.


    die Aufzeichnungen mit Übungen aus dem Publikum, zeigen Gewaltfreie
    Kommunikation - dass es echt schwierig ist, weil wir in unserer Kultur leider keine
    andere Kommunikation gelernt haben, dies beginnt bereits in der
    Kindheit. Und wir übernehmen Verhaltensweisen bis ins Erwachsenen Alter
    ohne genau zu überprüfen, was wir sagen, wenn wir etwas sagen!


    wenn wir also Kritik als Bedürfnis sehen, fühlen wir uns nicht angegriffen,
    sondern können auf das Bedürfnis was dahinter steckt eingehen.


    Alle Menschen haben die gleichen Bedürfnisse, mit unterschiedlicher
    Ausprägung nach Ordnung, Liebe (als Bedürfnis nicht als Gefühl),
    Anerkennung, Wertschätzung, Respekt u. v. m. Nicht immer sind alle
    Bedürfnisse gleichzeitig zu befriedigen.


    Marshalls Frau hat zb ,wie meine Tochter ebenso und ich selbst früher,
    einen Ordnungsfimmel, alles muss stets an dem richtigen Platz stehen,
    dies bedeutet sie hat ein anderes Bedürfnis nach Ordnung, Marshalls
    Ordnungsbedürfnis zb. besteht darin, noch einen Weg durchs Zimmer frei
    zu haben ;) Diese Bedürfnisse nun gerecht zu werden, ohne in der
    Kommunikation Gewalt anzuwenden ist gar nicht so einfach - aber machbar
    und lernbar. Die erste Regel ist kein Muss oder Sollte auszusprechen,
    auch nicht in Form von anderen dafür verwendete Worte.


    was sagt ihr nun dazu ...
    LG Clown

  • Wenn man nun statt der Kritik dem anderen sein
    Bedürfnis mitteilt, reagiert der andere natürlich auch weniger mit
    verbaler Gewalt, wenn man Kritik und auch Gegenkritik als Gewalt
    ansieht.


    Ich habe Kritik noch nie als Gewalt gesehen sondern immer als Denkanstoß etwas besser machen zu können.

    Wenn ich zb beobachtete jemand lacht mich aus
    und ich dies dann direkt anspreche, wird es geleugnet, ich würde mir etwas
    einbilden etc.


    Ich denke hier kommt es immer auf die eigene Stimmung an wie man sich gerade fühlt.Oft versteht man manche Situationen auch falsch weil man sie aus einem falschen Blickwinkel betrachtet.

    Nun ist zeigt gerade die Mimik die echten Gefühlen und
    Stimmungen etc. die lügen nicht und auch darüber habe ich gelesen, sie
    zu lesen ,


    Ich habe das Buch über die Körpersprache von Mark Asher gelesen......Nur lesen reicht glaube ich nicht um viele Situationen richtig einzuschätzen anhand der Körpersprache.Hierfür muss man sich doch sehr sehr intensiv mit dem Thema befassen und ein sehr gut geschultes Auge haben.Wenn man das nicht hat versteht man auch oft die Körpersprache extrem falsch ;)

  • Zitat

    Ich habe Kritik noch nie als Gewalt gesehen sondern immer als Denkanstoß etwas besser machen zu können.

    so ähnlich dachte ich auch, bis ich mich mit Marshall Rosenbergs Kommunikationstechnik auseinander gesetzt habe, dies bedeutet; etwas besser machen zu können - hätte ich es besser machen können - hätte ich es besser gemacht!


    Zitat

    Ich denke hier kommt es immer auf die eigene Stimmung an wie man sich
    gerade fühlt.Oft versteht man manche Situationen auch falsch weil man
    sie aus einem falschen Blickwinkel betrachtet.

    indem Fall, den ich erwähnte, war es durchaus so, wie ich es empfand, warum soll bitte mein Blickwinkel falsch gewesen, warum sollte ich erst einmal an meiner Wahrnehmung zweifel haben. Zumal etwa 80% bei uns unbewusst abläuft


    Zitat

    Ich habe das Buch über
    die Körpersprache von Mark Asher gelesen......Nur lesen reicht glaube
    ich nicht um viele Situationen richtig einzuschätzen anhand der
    Körpersprache.Hierfür muss man sich doch sehr sehr intensiv mit dem
    Thema befassen und ein sehr gut geschultes Auge haben.Wenn man das nicht
    hat versteht man auch oft die Körpersprache extrem falsch ;)

    du kannst es nicht wissen, ich beschäftige mich seit Jahren mit Psychologie (studiere autodidaktisch) und habe schon vor Jahren über Kommunikation geschrieben und mich damit näher beschäftigt. Höre Vorträge via Internet und lese Fachliteratur also keine Ratgeberbücher. Ich lese aus deinem Text, du hättest gerne mehr Kenntnisse darüber ;) oder irre mich jetzt?

  • Ich lese aus deinem Text, du hättest gerne mehr Kenntnisse darüber ;) oder irre mich jetzt?


    Unterstellungen sind auch eine recht aggressive Art der Kommunikation! Du weißt doch gar nicht inwieweit sich Sunny mit dem Thema auseinandergesetzt hat, bzw. wieviel praktische Erfahrung sie auf diesem Gebiet hat, da sie zwangsläufig aufgrund ihrer Selbstständigkeit sehr viel kommunizieren muß. Alle Theorie ist grau!



    Hätte ich es besser machen können, hätte ich es besser gemacht? Spricht das nicht gegen den Lernprozess? Kritik kommt ja nicht nur von außen, sondern vor allem auch aus einem selbst. Ein kritischer Blick auf eine Arbeit die man abgeliefert hat? Mit etwas Abstand fallen dann immer Dinge auf, die besser hätten gelöst werden können. Oder eine etwas unglückliche Reaktion auf eine Situation. Ich sehe das eher so, daß fehlende Kritik persönliche Entwicklung entschleunigt. Fehler sind normal und notwendig! Sonst wäre lernen an sich obsolet!


    Die Theorie über gewaltfreie Kommunikation finde ich recht interessant. Der Inhalt bleibt, nur wird dieser subtiler vermittelt, nach dem Motto 'Der Ton macht die Musik'. Um Trotz-Reaktionen zu vermeiden sicherlich brauchbar.

  • Zitat

    Unterstellungen sind auch eine recht aggressive Art der Kommunikation!

    dies sollte und ist gar keine Unterstellung, sondern eine freundliche Frage, deswegen auch der Smilie, ich bezog mich außerdem aus das Buch was Sunny erwähnte hatte, also wo bitte siehst du ein Problem? Ich kann im Moment deine Reaktion nicht verstehen :?: Was ich erkenne, ist du hast das Bedürfnis Sunny zu beschützen, aber dies war gar nicht notwendig, weil kein Angriff von mir ausging. Wenn dies bei dir so angekommen ist, dann habe ich mich vielleicht nicht gut mitgeteilt. Die war nicht meine Absicht.


    Außerdem bezog ich mich auf Kritik in der Kommunikation von mindestens zwei Personen und nicht auf die Selbstreflexion oder innerlicher Monolog. Wenn ich etwas nicht besser machen kann ist es eben so, man kann nicht alles verbessern, Fehler nicht ungeschehen machen. irgendwo hat man seine Grenzen eben erreicht. Und Perfektion ist nicht mein Ziel.
    Ich lerne auch ohne Fehler dazu, lernen schließt doch nicht automatisch Fehler mit ein. Marshall geht soweit das niemand etwas falsch macht, der seine Giraffensprache beherrscht, wenn man nämlich hinter einer Kritik ein Bedürfnis erkennt. Wie werden denn Kinder erzogen, machst du was falsch wirst du bestraft und so geht es im Leben immer weiter. Unser Denken über "du machst das falsch" beruht auf Marshalls Wolfssprache, es sind Urteile oder Diagnosen. Mit dir stimmt etwas nicht, und impliziert Strafe. Wenn ich einen Fehler begehe, kann ihn nicht ungeschehen, aber ich kann darüber trauern. Denn niemand macht doch willentlich Fehler oder? Ich hätte die Fehler nicht gemacht, wenn ich damals gewusst hätte, was ich heute weiß. Lernen tut man doch eh ständig

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