Hier geht es eher nicht um das Unzufriedensein als Einzelgänger, sondern um Meine Lebenseinstellung. Ein paar Meinungen von euch zu diesem Thema, würde ich sehr zu schätzen wissen Einzelgänger bin ich seit ungefähr 3-4 Jahren. Und ich hab auch echt nicht´s dagegen, im Gegenteil. Aber ich hab mittlerweile immer öfter das Gefühl, das mir etwas im Leben fehlt. Am besten fang ich mal mit meiner Einstellung an (welche meiner Meinung nach viel damit zu tun hat): Manche werden es wahrscheinlich schon mitbekommen haben. Ich würde mich ziehmlich präzise als Militanten Exzentriker bezeichnen. Ich verabscheue dieses Menschenverachtente System in dem wir Leben, das wir einigen wenigen zu verdanken haben. Dieses Lügenkonstrukt sieht kompliziert aus, ist es bei näherer Betrachtung aber nicht. Denoch gibt es kaum jemanden, der hinter diese ekelhafte Fassade blickt. Ich habe eine Person, mit der ich über das Reden kann. Wir beide haben über diese Dinge mittlerweile ein extrem großes Wissen. Trotzallem wirkt es auf mich, als ob ich für einen Sekunden bruchteil, einen kleinen Ausschnitt von diesem ganzen Wahnsinn zu sehen bekomme. Also informiere ich mich weiter, hinterfrage dinge, versuche Lösungen dazu zu entwickeln und andere Menschen "Wachzurütteln". Aber ich merke, das je mehr und länger ich mich damit beschäftige, desto depressiver und hoffnungsloser werde ich. (Laut einen paar Test die ich gemacht habe, hätte ich möglicherweise eine leichte bis mittelschwere Depression) Ich will etwas verändern, aber ich erreiche einfach nichts. Dazu stehe ich mir manchmal selbst im Weg. Wenn ich mit "Fremden" (Kollegen, flüchtigen Bekannten) darüber reden will, blocken die meistens ab und denken ich hätte einen Schaden. Mittlerweile fang ich garnicht mehr mit diesen Dingen an. Es verletzt mich. Manchmal denke ich daran, das einfach hinzuschmeißen, es auszublenden und so zu Leben wie die anderen. Aber das kann ich nicht, ich würde mich selbst verleugnen. Infolgedessen bin ich meistens alleine, das tut gut. Aber immer öfter habe ich das Gefühl das mir etwas im Leben fehlt. Ich meine eine Beziehung. Eine solche wurde mir Z.b. noch nie gewährt. Vielleicht ist es nur ein Hirngespenst, aber immer öfter sehne ich nach einer Frau die ich in die Armee nehmen kann, über irgendetwas reden und einfach mal für ein paar Stunden diesen ganzen Mist vergessen, der immer mehr und mehr von meinem Leben einnimmt. Abends sitze ich ziehmlich oft einfach nur da, und mache nichts, ich denke nur nach. Nur um am nächsten Tag aufzuwachen, die Rolle in mein "Öffentliches" Ich für 8h am Tag anzunehmen, nach hause zu kommen, wieder meine Fassade, ins "private" Ich, zu wechseln und das am nächstem Tag zu wiederholen. Es ist klar, das wenn man fast nie das Haus verlässt niemanden trifft, aber ich will es auch nicht erzwingen. Das lasse ich anderen aber auch nicht ansehen. Ich bin im innersten verzweifelt, fühle mich machtlos und eingesperrt. Aber nach außen hin ist alles bestens. Ich bewache meine Gefühle wie explosiven Sprengstoff. Vielleicht ist das auch ein Problem: Menschen handeln nach Gefühlen und Emotionen nicht nach Fakten. Aber es ist nicht so, das ich keine Perspektive hätte, immerhin mache ich gerade eine gute Ausbildung und habe eine Hand voll Freunde auf die ich mich verlassen kann, ich aber leider nicht oft sehe. Mein Familien Umfeld ist intakt, musste als Kind keine Scheidung etc. erleben. Trotz allem bin ich alles andere als Glücklich.
Aber auf diese Frage konnte ich noch keine Antwort finden, und vielleicht gibt es sie auch nicht. Deshalb habe ich diesen Thread eröffnet, um Meinungen anderer einzuholen
Mit freundlichen Grüßen, Relinquished