Was die anderen machen...

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  • Hallo zusammen,


    ich wollte mal die Frage in die Runde stellen, inwieweit Ihr Euch davon beeinflussen lasst, was um Euch rum manchmal so abgeht und was Andere aus Eurem Umfeld tun?


    Also in meiner Vergangenheit war es leider schon oft so, das ich mich irgendwie von meinem Umfeld abhängig gemacht hatte.
    Beispielsweise, war ich mehr als komisch berührt, als ein langjähriger Kumpel von mir geheiratet hat.
    Wenn ich ehrlich bin, hatte mir das für einige Zeit die Stimmung verdorben, gerade weil ich dachte das der ähnlich gestrickt ist wie ich. Kurzzeitig hatte ich deshalb sogar meine eigene Lebensform in Frage gestellt, und dachte, Junge, jetzt wirds aber auch für dich höchste Zeit jemanden kennenzulernen, zu heiraten u.s.w, bevor du ganz isoliert dastehst.
    Was natürlich Blödsinn ist. Denn Heiraten, Kinder kriegen war und ist nie mein Lebenstraum oder Lebensziel gewesen.
    Selbst eine Beziehung ist für mich schwierig, wahrscheinlich auch weil ich damit schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Schon nach kurzer Zeit fühlte ich mich in einer Beziehung unfrei, wie in einem Käfig, nicht mehr selbstbestimmt.


    Aber trotzdem, die Tatsache, das Partnerschaft und Heiraten für die meisten anderen Menschen eben doch ein Ziel ist, stimmt mich manchmal nachdenklich.


    Kennt ihr das, das ihr manchmal auch Eure Lebensform durch äußere Umstände, wie z.B. Heirat eines Kumpels oder anderes, in Frage gestellt habt?

  • Ich glaube, irgendwann im Leben hat das jeder schon mal erlebt. Vielleicht ist der Mensch auch einfach so gestrickt, dass er immer das für erstrebenswert hält, was ein anderer hat oder macht.


    Ich habe mich in meiner Jugend sehr beeinflussen lassen. Wenn meine damalige Freundin einen Freund gefunden hatte, war ich deprimiert, weil ich solo war und sie jemanden hatte, war es aber so, dass ich einen Freund hatte und sie gerade nicht, habe ich sie um ihre Freiheit irgendwie beneidet. Was natürlich völliger Schwachsinn ist, jeder sollte sein Leben so leben, wie es ihm selber gefällt.


    Aber ich muss sagen, je älter ich wurde, um so weniger orientier(t)e ich mich an anderen. Jetzt kann ich sagen, dass es mir völlig egal ist, wie andere leben, was andere machen, ich mache einfach nur das, was für mich gut ist und was ich für das beste halte.


    Vielleicht ist das so, dass man in der Jugend einfach noch nicht so richtig weiß, was man wirklich will?

  • Kennt ihr das, das ihr manchmal auch Eure Lebensform durch äußere Umstände, wie z.B. Heirat eines Kumpels oder anderes, in Frage gestellt habt?


    Nein, ich habe diesen Weg bewusst gewählt und stehe voll dazu. Wenn Leute aus meinem Umfeld heiraten oder einen Partner finden freue ich mich für sie.Das ich aber aus diesem Grund meine Lebenseinstellung in Frage stelle.....Nein,ganz sicher nicht. :)

  • Bei mir war es auch so in der Jugendzeit - habe mehr links und rechts geschaut, also was andere tun und lassen. Da war mehr so die Schiene, wo gehen die anderen hin, mit wem, vor allem was Schulkollegen betraf. Da wurde auch in der Pause eine Menge gequatscht, so vom Wochenende und den Ferien. Rt67u


    Was allerdings Beziehungen anbelangte, war das schon von Anfang an anders. Ich war davon unbeeinflusst, ob manche heiraten, mit oder ohne Partner, oder solo waren. Ich hatte immer schon einen Freund gehabt, war schon von Jugend an so, später dann zwei Ehemänner, so, ganz alleine war ich nie. Allerdings, mit zunehmendem Alter änderte sich meine Einstellung grundlegend. Da ich nur mehr einen sehr guten Freund habe und die Bekannten auf ein Mindestmaß reduziert habe, also außer mal mit denen telefonieren oder ganz selten sehen, interessiert es mich auch nicht die Bohne was die so machen. Das gleiche gilt für Arbeitskollegen. :D


    Mich interessieren eigentlich nur Leute, zu denen ich einen echten Bezug habe, die ich gerne habe und wo ich weiß, dass man gegenseitig aufeinander zählen kann. Dazu gehört momentan eben meine engere Familie, mein Partner und mein bester Freund. :)


    Meine eigentliche Lebensform, dahingend gesehen, dass ich schon immer einen Hang zu angeblichen Einzelgängern und Sonderlingen hatte, stellte ich nie in Frage. Im Gegenteil. Ich finde diese Leute wesentlich interessanter und komme mit solchen besser zurecht. Vielleicht weil ich selber so gestrickt bin und erst in den letzten Jahren darüber diese Erkenntnis über mich gekommen ist? biggir1

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