Eure Erfahrungen mit Gruppen

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 7.435 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Titania.

  • Heute ist es bei mir so, das ich mich jeglicher Gruppendynamik entziehe. Eben weil ich damit überwiegend schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Früher war das allerdings bei mir anders. Und ich denke auch daß die meisten anderen User hier ihre Erfahrungen mit Gruppen hinter sich haben.
    Mein negatives Schlüsselerlebnis hatte ich wohl vor langer, langer Zeit. Ich war gerade 17 Jahre alt, und ein Kumpel von mir überredete mich dazu gemeinsam in den Urlaub nach Spanien zu fahren. Gleichzeitig lud er aber noch einen anderen Kumpel von sich ein, den ich nur flüchtig kannte. So sind wir dann also zu dritt in dieses "traumhafte" Benidorm geflogen. Abgesehen davon, das dieser Ferienort einfach nur grauenhaft ist, litt ich währenddieses Urlaubes am meisten unter der Gruppendynamik. Die beiden fingen irgendwie damit an, mich zu dissen, und statt konsequent zu sein und meiner Wege zu gehen, ließ ich das zu, verbrachte dort weiter mit den beiden die Zeit und fühlte mich innehralb dieser "Gemeinschaft" gefangen. Schon während des Urlaubes konnte ich es kaum noch erwarten als es wieder heimwärts ging. Das war wohl einer der schlechtesten Urlaube die ich je hatte. Ich habe mich nachträglich darüber geärgert, das ich diese sinnlose Zeit mit den beiden verbracht hatte. Immerhin war ich dann danach
    konsequent und habe den Kontakt zu diesem Kumpel abgebrochen. Ein Jahr später bin ich dann alleine in den Urlaub geflogen, nach Ibiza (war zu dieser Zeit mal angesagt), und das war ein toller Urlaub. Jedenfalls hatte ich damals die Erfahrung gemacht, das man alleine viel besser Leute kennenlernen kann, als wenn man in einer Gruppe unterwegs ist, in der man sich nicht wohl fühlt.
    Ich war damals sehr jung, aber das war so das erste mal das mir bewusst wurde, das ich mich über eine längere Zeit innerhalb einer Gruppe nicht wohl fühle. Ich habe natürlich später noch mehr schlechte Gruppen-Erfahrungen gemacht.


    Wie siehts bei Euch aus? Was habt ihr so für Erfahrungen mit Gruppen gemacht, ob in einer Clique, im Verein. Urlaub u.s.w.?

  • Zuerst einmal möchte ich zu deinem Beispiel anmerken, dass ich es schon sehr riskant finde, mit jemandem einen Urlaub zu planen, den man nicht gut kennt. Gerade weil man im Urlaub viel Zeit miteinander verbringt, kann das eigentlich schon nicht gut gehen, wenn man vorher nicht genau weiß, mit wem man es zu tun hat. ;( Zumindest sollte doch mindestens Sympathie da sein, wenn man so eine lange Zeit (2 Wochen rund um die Uhr zusammen hocken kann eine sehr lange Zeit sein) miteinander teilt. Ist ja dann nicht so, als wenn man einen Abend zusammen aus geht und feststellt, dass man sich nicht leiden kann und einfach seiner Wege gehen kann.


    Auf Ibiza warst du? In welchem Ort warst du da, wenn ich fragen darf? Ich frage deshalb, weil Ibiza meine absolute Lieblingsinsel ist, war schon mindestens 10x da. :D


    Meine Erfahrungen mit Gruppen sind so teils-teils. Teilweise schlecht, aber auch gut. Vor ein paar Jahren hatte ich mit ein paar Bekannten einen gemeinnützigen Verein gegründet. Meine Erfahrungen, die ich dort machen konnte, war, je mehr Leute hinzukamen, um so mehr Stress und Streit gab es auch. Dennoch gab es auch positive Seiten, denn unter wenigen Mitgliedern war dann doch Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft üblich, aber das konnte man tatsächlich nur mit sehr wenigen erleben. Trotzdem war es irgendwie schön, dass es sowas überhaupt noch geben kann, auch wenn das die Ausnahmen sind. Manchmal denke ich auch heute noch an die Zeit zurück, dass das irgendwie schön war. :S


    Ansonsten habe ich mit Gruppen nie viel zu tun gehabt, ich war früher immer nur mit WENIGEN Leuten unterwegs, ja und heute habe ich so gut wie überhaupt keine Lust mehr auf Kontakte.

  • Mein Senf dazu: :D


    Ich war in jungen Jahren in mehreren Sportvereinen (Paddelclub, Wanderverein und Bowlingverein). War überall dasselbe. Beim Wanderverein ging es noch relativ locker zu, da war ich gerade mal 16. Wir trafen uns auch damals unter der Woche in so einem Jugendcenter, hat mir recht gut gefallen, waren alles lockere Leute (naja wie es halt mit 16 so ist).


    Mit 19 bin ich in einen Paddelclub eingetreten, mal auf der Donau auf-und abpaddeln und wenn wir nicht paddelten, hielten wir uns gemeinsam in der Vereinshütte auf, da konnte man auch Tischtennis spielen, das gefiel mir. Sonst war dann da schon mal Stress. Übernachtung mit Matratzenlager, so an die 10 Leute am Stück. In der Früh ging es dann schon los mit Stress, wer wäscht das Geschirr ab, wer putzt die Vereinshütte und die männlichen Clubmitglieder stritten sich darum, wer dran ist mit dem Rasenmähen und Boote warten usw..
    Ich bin eigentlich eher am sportlichen Teil interessiert gewesen, deshalb hat mich damals schon das Gequatsche der anderen am Frühstückstisch oder zum Nachmittagskaffee nicht interessiert. Da bin ich lieber mit dem Boot rausgefahren, hab mal eine "Eskimorolle" in seichteren Gewässern ausprobiert usw.


    Mit 25 ging es weiter in einen Bowlingverein. War dasselbe in Grün. Wir trafen uns einmal die Woche zum Bowlen und wieder hat mich nur der sportliche Teil des Geschehens dort interessiert. Ich war sehr ehrgeizig und wir trainierten oft sehr lange. Wenn die anderen dann nachher noch was trinken gingen, war ich selten dabei.


    Heute kann ich sagen, dass ich froh bin, bei keinem einzigen Verein mehr dabei zu sein. Ich hätte hier, wo ich wohne, Gelegenheit genug. Eisstockschießen würde mich gefallen, auch Bogenschießen, aber ich gehe der Leute wegen nicht hin. Ich halte das nicht mehr aus, so in einer Gruppe zu sein, wo eigentlich nur Scheiße gelabbert wird. :thumbdown:

  • Luna: Sicher würde ich heute nicht mehr mit jemanden in Urlaub fahren, den ich gar nicht richtig kenne. Aber es war ja auch noch mein anderer Kumpel dabei. Und das ist nun wirklich schon lange her, also fast schon dreißig Jahre. Ich hatte das Beispiel erwähnt, weil es mir damals zum ersten mal bewusst wurde, das ich lieber alleine den Urlaub verbracht hätte. Und das bei Dreien Einer schon zuviel ist. Aber den Fehler hatte ich trotzdem später wiederholt.
    Auf Ibiza war ich übrigens in Playa den Bossa. Ich fand es schön dort, aber das war das einzige mal.

  • Aktuell beschränken sich meine Gruppenaktivitäten einzig auf die Uni-Lerngruppe. Nette Leute und in der Gruppe ist es einfach leichter.
    Sonst lässt das Berufsleben nicht viel zu. Früher (damals in der Jugendzeit, vor zig Jahrzenten und 30kg) war ich noch im Sportverein aktiv.
    Hab da auch keine schlechten Erinnerungen dran, allerdings war ich damals auch noch nicht so der Einzelkämpfer, der ich heute zum größten Teil bin (obige Aktivität mal ausgeklammert...)

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