Wäre ich Herdenmensch geblieben ,wie würde mein Leben jetzt aussehen.

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 9.064 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Seeler.

  • Auf diese Idee bin ich heute gekommen, als ich heute nach 10 Jahren meinen "beinah" Schwiegervater mal wieder sah.
    Fast jeder hier im Forum dürfte sich an die Übergangszeit erinnern, in dem man noch als Herdenmensch agierte, und dann langsam anfing nicht mehr mit der Menge mitschwimmen zu wollen.
    Wer möchte hier seinen möglichst realistisch nachgestellten Lebenslauf posten, den man gelebt hätte wenn man Herdenmensch geblieben wäre !!!!

  • Ich fang natürlich an : Als " IHR und SIE nenne ich hier meine eben nicht-Ehefrau ".


    Meine damalige Beziehung wäre sicherlich nicht gescheitert, da ich zweifellos mit der Menge mitgeschwommen wäre und hätte versucht mich weiterhin anzupassen.
    Ganz sicher wäre ich jetzt verheiratet,( kam noch knapp davon ), und die von IHR gewünschten zwei bis drei Kinder dürften jetzt auch schon fast alle eingeschult sein.
    Ebenfalls hätten wir was uns dauernd angeboten wurde auf dem großen Grundstück ihres Vaters,das in einen 60 Seelendorf mitten in der Pampa ist, ein Haus gebaut, um Kosten zu sparen.
    Einen anderen Job hätte ich mir auch suchen dürfen, da diese Schichtarbeit IHR stets ein Dorn im Auge war. Das hätte auf jeden Fall starke finanzielle Einbußen nach sich gezogen, die ich aber sicherlich in kauf genommen hätte.
    Vor wenigen Jahren hat der Bruder von IHR auf dem selben Grundstück sein Haus gebaut, in dem er ebenfalls mit Frau und inzwischen 2 Kindern wohnt. Nun wären wir logischerweise schon eine große Familie ähnlich den Kellys, in dem es im minutentackt an der Türe schellen würde...rein ..raus...rein...raus.... mal der, mal der andere !!!!!!!!!
    Auch der massiv große Freundeskreis war und wäre sehr belastend. Täglich diese verdammten Besuche!.
    Ich bin mir gaaanz sicher, dass ich diesem Leben nicht stand gehalten hätte, und als "Zugereister" das Nachsehen hätte. Denn SIE hätte durch den Rückhalt ihrer Familie das Haus nicht verlassen brauchen.


    Nun würde ich sicherlich mit nem haufen Schulden irgendwo eine kleine Mietwohnung bewohnen und überlegen ob Insolvenz oder dauer Hartz4 nicht besser für mich wäre.


    Genau so oder verdammt ähnlich wäre mein Lebenslauf bis heute gewesen , wäre ich nicht ausgebüchst !.


    Ich habe es irgendwie als Einzelgänger zu viel mehr gebracht, als wenn ich mir das Leben von der Gesellschaft führen /diktieren gelassen hätte.

  • Ich mach es kurz: Ich wäre kreuzunglücklich geworden....und total gestresst... jede Woche wo eingeladen, bzw. Gegeneinladung aussprechen... seelischer Mülleimer für andere... Langeweile, weil das Gefasel der anderen dauernd anhören zu müssen... :huh: , Enttäuschungen am laufenden Band... Nein, ich bin glückliche Einzelgängerin (geworden).... ktz5


    P.S. ich würde den Thread gerne mit 5 Sternen bewerten, weiß aber nicht, wie das funktioniert... endlich wieder mal ein guter Thread :thumbup:

  • Ja, schöne Idee, und sicher interessant, ein Was-wäre-wenn mal für sich zu überdenken :thumbup:
    Im Augenblick habe ich nicht genug Zeit - ein Termin winkt im Hintergrund - aber ich mache mir darüber Gedanken und komme wieder 35win

  • Hätte ich damals nicht den Rückzug ( Flucht ) angetreten denke ich das ich heute das totale Spießerleben führen würde.
    Eigenheim, gesichertes Leben...aber spießig halt. Ich habe damals alles aufgegeben was ich hatte...Job, Freunde, finanzielle Sicherheit und habe ganz bei null angefangen.....der Freiheit und des Alleinlebens willen. Es war die beste Entscheidung meines Lebens .


    Ich glaube nicht, dass ich in meinem damaligen Leben so glücklich und ausgeglichen gelebt hätte.

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