Einzel- oder Gruppentherapie in Berlin?

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  • Hallo,
    könnt ihr einen guten Psychotherapeuten in Berlin empfehlen?
    Bisher habe ich noch keinen kompetenten gefunden, der mir auch nur ansatzweise gewachsen wäre.
    Habt ihr schon mal eine Selbsthilfegruppe oder angeleitete Gruppentherapie gemacht? Könnt ihr eine empfehlen, wo man gut aufgenommen wird?
    Und wo kann man eigentlich zum Sozialen Kompetenztraining gehen? Welche Anlaufstellen gibt es da?
    VLG

  • Ich komme nicht aus Berlin, daher kann ich nichts über die Psychotherapeuten dort sagen. Obwohl ich vermute, dass es davon haufenweise geben muss ^^

    Bisher habe ich noch keinen kompetenten gefunden, der mir auch nur ansatzweise gewachsen wäre.


    Das klingt so, als ob du einen Therapeuten eher als eine Art Gegner betrachtest. Das ist eine sehr ungünstige Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie, schätze ich. Was meinst du?

  • Ich betrachte ihn nicht als Gegner. Es ist nur so, dass viele ihren Job einfach nicht richtig machen. Und ich habe eben schon den Anspruch richtig und kompetent behandelt zu werden, und nicht nur halbherzig. Viele Therapeuten sind der Auffassung, dass der Patient sich quasi selbst therapieren muss. Wenn ich mich aber selbst therapieren wollte oder könnte, bräuchte ich dort nicht hinzugehen. Dann kann man sich das nämlich sparen.


    Naja, und meine komplizierten Gehirnwindungen und Gedankengänge muss man eben auch erst mal verstehen, und das kann nicht jeder.


    Ich denke, über Empfehlungen komme ich weiter, als wenn ich wieder zig Theras ausprobiere. Diese Erstinterviews sind nämlich megaanstrengend.

  • Und ich habe eben schon den Anspruch richtig und kompetent behandelt zu werden, und nicht nur halbherzig. Viele Therapeuten sind der Auffassung, dass der Patient sich quasi selbst therapieren muss.


    Selbstverständlich darfst und sollst du gewisse Ansprüche an einen Therapeuten haben, und wenn du dich nur halbherzig behandelt fühlst, dann macht es auch keinen Sinn da weiter zu machen. Die mindeste Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist natürlich, sich beim Gegenüber auch gut aufgehoben zu fühlen, keine Frage. Etwas "mithelfen" ist allerdings auch unumgänglich, schätze ich. Es würde mich doch sehr wundern, wenn es so abliefe, dass man nur körperlich anwesend ist, während der Therapeut sich gefälligst um Zugang zu allen individuellen Problemen oder sogenannten Störungen bemühen muss, um dann eine passende Lösung zur Bewältigung zu präsentieren. Das wäre schön, aber ich glaube fast, so eine ernsthafte Therapie kann schon mal ein ziemlich langer und harter Weg sein.


    Meine eigene Erfahrung mit Therapeuten hält sich in Grenzen, aber wenn ich der Meinung wäre, wegen irgendwas wirklich Hilfe zu brauchen, dann würde ich zunächst einmal recherchieren, welcher Therapieansatz mir da am besten entgegenkäme (unglaublich wie viele verschiedene Vorgehensweisen es für verschiedenes psychisches Leid gibt!). Danach würde ich gezielt nach Therapeuten suchen, die auf genau diese Methode spezialisiert sind, so ließen sich viele lästige "Erstinterviews" schon von vornhinein wegsortieren. Sicher eine sinnvolle Vorarbeit, die jedoch voraussetzt, dass man sehr genau über sich Bescheid weiß, einen guten Überblick über alle möglichen Therapiemethoden hat, und beides auch noch passend zusammenführen kann...Holla die Waldfee! Spaziergang ist anders! :wacko:


    meine komplizierten Gehirnwindungen und Gedankengänge muss man eben auch erst mal verstehen, und das kann nicht jeder.


    Jedenfalls nicht sofort und ohne deine Mithilfe, das ist mal klar :)

  • Zitat

    , dann
    würde ich zunächst einmal recherchieren, welcher Therapieansatz mir da
    am besten entgegenkäme

    Verhaltenstherapie hatte ich schon, ist mir zu oberflächlich, reine Symptombehandlung. Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie hatte ich schon, war furchtbar, und hat nichts gebracht. Bleibt noch Psychoanalyse. Gestalttherapie würde ich gerne machen, wird aber nicht von der Krankenkasse bezahlt.





    Zitat

    , die jedoch
    voraussetzt, dass man sehr genau über sich Bescheid weiß,

    Ich weiß alles über mich, das schmeckt aber den meisten Therapeuten nicht. Weil sie bei mir mit keinem Aha-Effekt punkten können, oder mich damit beeindrucken können, dass die mich mit Überrumpelungen zum Zusammenbruch bringen können. Greift bei mir alles nicht.
    Man könnte auch sagen 'Wissen schafft Leiden'. ^^ :(



    Zitat

    Danach würde ich gezielt nach Therapeuten suchen, die auf genau diese Methode spezialisiert sind,

    Wenn du damit meinst, dass sich Therapeuten auf bestimmte Krankheiten/Störungsbilder spezialisiert haben ... wie erfährt man sowas? :huh:

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