Wie die Überschrift es schon verrät, es geht um die Beziehung zwischen Mann und Frau. In der allgemeinen Gesellschaft scheint fast jeder zu meinen, man müsse sich einen Partner zulegen, fast wie ein Haustier oder eine Stubenpflanze zur Zierde. Die Kerle sind darauf aus mit möglichst vielen Frauen zu schlafen und die Frauen, wenn sie nicht grade das selbe Bedürfnis haben, nur halt mit Kerlen oder vielleicht doch Frauen (um politisch korrekt zu bleiben), dann suchen sie verzweifelt nach einer Möglichkeit nicht allein sein zu müssen. Natürlich kommt das Phänomen auch bei Männern vor, jedoch würde ich meinen, es doch häufiger bei den Frauen beobachten zu können, bei denen es auch nicht selten vorkommt, wenn sie grade in ihrer pubertären Phase von einer Beziehung in die nächste springen und sie jedes mal so fixiert auf die Beziehung sind, dass sie nicht mal Zeit haben, sich selbst kennen zu lernen, was dann dazu führt dass sie auch nicht wissen, was für ein Partner für sie am geeignetsten ist und da wären wir schon in dem Kreislauf immer und immer wieder in irgendwelche Beziehungen zu geraten bei denen theoretisch von vorne rein schon klar sein könnte, dass das nichts wird. Aber nein, alles nur nicht allein sein, man könnte ja Zeit haben nachzudenken. Und jedes noch so kleine Gefühl der Zuneigung ist natürlich gleich “die einzig wahre Liebe“. Wer weiß denn noch, was es überhaupt bedeutet wirklich zu lieben?
Die Beziehungen bestehen nur noch daraus sich für den anderen zu verbiegen, Kompromisse zu schließen für ein besseres Miteinander und bei jeder Kleinigkeit auf Vergebung zu hoffen, wenn man Glück hat kommt einem der Partner auch etwas entgegen aber dennoch hilft es nichts, wie will man so wirklich glücklich werden? Und doch halten sie an ihrer illusionären und falschen Vorstellung von Liebe fest und hoffen nur darauf, dass nicht jemand um die nächste Ecke kommt der besser zum jeweiligen Partner passt, sei es körperlich oder geistig.
Und dann wäre da natürlich noch die Sache mit den Kindern. Der wohl einzig sinnvolle Grund für eine Beziehung, denn da fließt der Selbsterhaltungstrieb mit ein. Man will sich fortpflanzen, die eigene Spezies erhalten, etwas schaffen, was Bestand hat und dass man selbst nach dem eigenen Tod nicht so schnell vergessen wird. Oder man setzt den irrsinnigen Wunsch in den Nachwuchs, dass es das Leben besser meistert als man selbst. Aber so wie man selbst, wird auch das eigene Kind und dessen Kinder irgendwann sterben und die Erinnerung an ein selbst sterben mit, denn die einzelne Existenz eines Individuums hat keinen Wert, keine Bedeutung. Sie ist Nichtig und doch bildet sich die Menschheit in ihrer Hybris ein, an der Spitze der Evolution zu stehen.
Aber das ist Stoff für ein anderes Thema und damit will ich diesen Text hier auch beenden.
Ich bedanke mich fürs Lesen.
LG Erik