Die Gesellschaft

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  • Unsere liebe Gesellschaft, die Wurzel allen Übels oder doch eine nötige Entwicklung zu Gunsten der menschlichen Existenz? Was wäre der Mensch nur ohne sie? Ohne Zivilisation? Der Mensch ist doch klar der Faktor, durch den diese erst entstand und so liegt doch die Schuld oder der Verdienst wieder beim Menschen, aber doch frage ich mich, was wäre der Mensch ohne sie?


    Zu erst einmal, was ist überhaupt diese "Gesellschaft" von der immer in den höchsten Tönen gesprochen wird? Sie ist ein Produkt der Menschheit und doch wird sie verehrt wie etwas göttliches, etwas gesalbtes, übermenschliches; etwas Ewiges. Etwas, das man schützen muss, verbreiten muss, ja sogar predigen muss und auch das sollen wir wieder wie brave Schäfchen glauben, ohne zu hinterfragen. Doch nun lasst uns einmal diese Fragen stellen und sehen welche Antworten wir erhalten. Wenn es so ewig ist, warum sollte ich es schützen müssen? Ist Ewigkeit selbst nicht Schutz genug? Und wenn es nicht ewig ist, wenn der Schleier fällt und dieser vermeintlich heilige Bergtempel sich als nichts weiter als ein Geröll aus bröckeligen Steinen entpuppt; warum sollte ich ihn dann verehren? Warum sollte ich in ihm etwas sehen, was er nicht ist? Warum sollte die Phrase "Gesellschaft in Gefahr" gleichbedeutend mit der Verkündung eines Tabus sein? Warum?


    Die Gesellschaft impfte unsere Spezies mit dem abscheulichen Evangelium der Unterwürfigkeit, der Entartung.
    "Wehre dich nicht gegen das Böse" winselt es und "Wenn dir jemand auf die Wange schlägt, so halte ihm auch die andere hin".
    Aber ich sage mir: Schlägt dir jemand auf deine Wange, dann zerschmettere ihm die seine!
    Gewalt führt zu Gegengewalt und warum sollte es anders sein? Um die Gewalt negieren? Solange der Mensch existiert, solange wird es Gewalt geben, das ist ein Fakt den es langsam zu akzeptieren gilt, ob ich mich nun wehre oder mich feige wegducke, es wird nichts in der Welt ändern und da bevorzuge ich doch die erste Variante in dem Wissen, nach allen Schulden die ich als Mensch schon zu tragen habe, mir nicht auch noch Feigheit vorwerfen muss.
    Was bringt mir also sonst die Gesellschaft außer mit eingebildeten, hochmütigen, in völlig unwichtigen Problemen und irrationalen Weltbildern gefangenen, auf ihren eigenen schäbigen Erfolgen und Vorteilen fixierten, von falschen und lächerlichen Vorbildern geleiteten und von offensichtlichen Lügnern und Betrügern indoktrinierten, rasierten, geschminkten und gestylten Halbprimaten mit einer oft bescheidenen Sozialkompetenz und dem praktischen IQ einer toten Qualle zusammen leben zu dürfen? Pauschalisiere ich? Zur Hölle ja, aber wieso auch nicht? In welcher Realität könnte ein vernünftiger Mensch die Überzahl der eben beschriebenen Menschen kompensieren?


    Die Gesellschaft zwingt den denkenden Menschen, der nicht bloß ein Sklave in seinem Geist ist, dazu ständig alles zu hinterfragen, für jeden Menschen gibt es ständig irgendeinen Grund dich zu belügen, wenn es ihm gerade zum Vorteil gereicht. So weise ich alle Dinge von mir und stelle alle Dinge in Frage. Wieder und wieder und es nagt an mir. Aber es ist nicht die Einsamkeit die mich plagt, es ist die Geselligkeit, die mich zu dem zwingt.
    Was sind denn Zivilisation und Fortschritt, wenn daraus Dekadenz und Agonie resultieren?
    Was bedeutet euch Religion mit ihren heiligen Schriften, wenn ihre größten Errungenschaften Horden von blindgläubigen Sklaven sind?
    Wofür steht noch Evolution und Kultur, wenn wir nur noch Stagnation und Verfall erreichen?
    Und wie rechtfertigt man gezielte Manipulation als Erziehungsmethode, wenn die trügerische Frucht eine verdorbene Gesellschaft mit Verwesung in ihren Knochen ist?


    So meide ich die Gesellschaft und die Gesellschaft meidet mich, obgleich ich doch einst auch zu ihr gehörte. Zu was für eine Art "Einzelgänger" macht mich das? Bin ich freiwillig oder unfreiwillig so, wie ich bin? Ich weiß es nicht, aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich mich freiwillig von dieser Masse abwende.



    LG Erik

  • Ich bin viele, ich bin meine eigene Gesellschaft.

    Mit mir und meiner Gesellschaft komme ich gut zurecht.

    Ich bin immer zu mehreren, wir alle verfügen über das gleiche unbeschränkte Wissen.

    Meine anderen Persönlichkeiten folgen mir. Da gibt es keine Probleme.