Hallo,
da ich in der Forensuche nichts dazu gefunden habe mache ich das mal als eigenen neuen Thread.
Sagt euch der Begriff Aromantik etwas? Ist jemand von euch aromantisch?
Aromantisch bedeutet, dass man kein Bedürfnis an einer Partnerschaft bzw. "Liebesbeziehung" hat, nie gehabt hat und das auch nicht auf subjektiv traumatische Erlebnisse/psychische Störungen oder Bindungsangst zurückgeht. Man kennt das Gefühl "Verliebtheit" sowie mit jemanden zusammen sein wollen (als Partner) nicht aus seinem Gefühlsspektrum, wenn man aromantisch ist. Aromantik bedeutet nicht, dass man generell gefühlskalt oder unfähig zu engen Bindungen ist wie bspw. engen Freundschaften. ... Es gab bis vor Kurzem eine sehr gute Seite dazu, die leider eingestellt wurde.
Ich bin selbst aromantisch und auch wenn das soweit in meinem (privateren) langjährigen Umfeld nie ein ernstes Problem war, kenne ich die ein oder anderen Situationen mit mir weniger bis kaum bekannten Menschen, in denen das mir dann doch als anders aufgefallen ist.
Was mir u. a. auffällt ist, dass ich es nicht nachempfinden kann, warum man sich verliebt und dass gerade Teenager so unter dieser Sache namens "Liebeskummer" leiden (wobei ich diese ganzen Gefühlsausbrüche und Stimmungsschwankungen bei Teenagern eh seltsam finde). Ich verstehe nicht, warum das so schlimm ist für Menschen, wenn sie einseitig unerwidert in jemanden verliebt sind oder eben keinen Partner finden. Das ist für mich wie aus einer anderen Welt.
Dass Partnerschaften für die, die das mögen, durchaus etwas Erfüllendes sein können und (sehr) zur persönlichen Zufriedenheit beitragen können ohne dass man symbiotisch aneinanderklebt oder seine Selbstbestimmtheit dafür aufgeben muss, weiß ich und sehe das z. B. an der Beziehung meiner Eltern. Hätte ich ein Interesse an einer Partnerschaft, würde ich das wohl so ähnlich machen wie sie.