Hier sind keine Einzelgänger, nur psychisch kranke Menschen

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 6.149 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rakal.

  • Hallo,

    Ich habe hier schon einige Zeit mitgelesen, aber es ist alles nicht so richtig.

    Es scheint mir das Einzelgänger sich gar nicht so verhalten wie man es von jemandem erwarten würde der Eurer Beschreibung des Einzelgängers entspricht. Das fällt mir doch auf.

    Wie kann jemand behaupten, unter dessen Name schon tausende Beiträge gezeigt sind, dass er sich ohne all die anderen Menschen glücklicher fühle und dass er gegenüber Dingen die andere betrifft völlig emotionslos bleibe?

    Also, ich kenne schon Einigen die sich ganz gleichgültig gegenüber Anderen verhandeln - und sie würden sich nie die Mühe geben andere Leute zu beraten, noch "schlimmer" jemandem behilflich zu sein. Ich habe mir schon immer gedacht, dass in ganz innerem Alle sich nach Seelenfreunden sehnen. Nach der Anschein auch die so genannte Einzelgänger. Wie würdet ihr sonst erklären, dass hier so viele Teilnehmer/innen mehr als bereit waren über ihrem Einzelgänger-Charakter ausführlich zu berichten? Sie sind sogar auf der Suche nach anderen Einzelgängern.

    Eine andere Möglichkeit, dass Ihr gar kein Einzelgänger seid. Was mich betrifft, würde ich der Steppenwolf von Hesse als echter Einzelgänger bezeichnen. Natürlich würde er sich nie in einem solchen Forum äußern, oder wenn er es täte, würde er nie zurückkehren um die Antworten zu lesen, oder sich mit euch darüber weiter zu unterhalten. Weil er eben ein echter Einzelgänger wäre.


    Wilhelm Busch hat mal geschrieben.


    Wer einsam ist, der hat es gut,

    Weil keiner da, der ihm was tut.

    Ihn stoert in seinem Lustrevier

    Kein Tier, kein Mensch und kein Klavier,

    Und niemand gibt ihm weise Lehren,

    Die gut gemeint und boes zu hoeren.


    Der Welt entronnen, geht er still

    In Filzpantoffeln, wann er will.

    Sogar im Schlafrock wandelt er

    Bequem den ganzen Tag umher.

    Er kennt kein weibliches Verbot,

    Drum raucht und dampft er wie ein Schlot.


    Geschuetzt vor fremden Spaeherblicken,

    Kann er sich selbst die Hose flicken.

    Liebt er Musik, so darf er floeten,

    Um angenehm die Zeit zu toeten,

    Und laut und kraeftig darf er prusten,

    Und ohne Ruecksicht darf er husten,

    Und allgemach vergisst man seiner.


    Nur allerhoechstens fragt mal einer:

    Was, lebt er noch? Ei, Schwerenot,

    Ich dachte laengst, er waere tot.


    Kurz, abgesehn vom Steuerzahlen,

    Laesst sich das Glueck nicht schoener malen.

    Worauf denn auch der Satz beruht:

    Wer einsam ist, der hat es gut.


    Aber 99% der hier anwesenden "Einzelgänger" wollen keine sein.


    Es ist hier ein Massenauflauf kontaktheischender Einzelgänger, die verzweifelt nach Bestätigung für Ihre falsche Lebensweise suchen.

    Und das mit Beschäftigungstherapie gegen häusliche Probleme mischen.

    Ein einziger Hilferuf, zumindest auf mich wirkt es so.xqs33

    Vielen von euch würde eine Therapie helfen, nicht allen, aber ein Teil von den hier anwesenden verzweifelten, würde von

    einer Psychotherapie bei einem anerkannten Therapeuten sehr profitieren.

    Lasst euch helfen, niemand muß so leben wie ihr.

    Es gibt Hilfe und Medikamente gegen eure depressiven Verstimmungen.

  • Vielen von euch würde eine Therapie helfen, nicht allen, aber ein Teil von den hier anwesenden verzweifelten, würde von

    einer Psychotherapie bei einem anerkannten Therapeuten sehr profitieren.

    Wie kommst du auf das schmale Brett, dass viele hier verzweifelt wären?

    Zum anderen würde DIR ein Besuch in einer Schule helfen, da du mit der Rechtschreibung und besonders mit der Grammatik größere Probleme zu haben scheinst, denn wenn es nicht so wäre, würdest du längere Sätze öfter mal durch ein Komma trennen, was das ganze sehr viel lesbarer macht.

  • Kaltgetränk:


    Es gibt unter Einzelgängern auch ganz verschiedene Charaktere, schon mal daran gedacht? Natürlich gibt es auch den Einzelgänger, der sich niemals in einem Forum äußern würde, aber es gibt eben auch welche, die das hier ganz legitim und anonym tun möchten. Also bitte nicht alle über einem Kamm scheren.


    Gründe für ein Einzelgängertum können verschieden sein, angefangen von schlechten Erfahrungen mit Menschen bis hin zu dem Typ Mensch, der von je her schon die Anlage in sich getragen hat.


    Was die Psychotherapie betrifft: Wenn sich ein Mensch als Individum wohl mit dem Einzelgängertum fühlt, warum sollte er sich dann therapieren lassen? Leider ist das noch in vielen Köpfen der sogenannten "Normalos", dass es eben gut und richtig ist, mit vielen oder auch weniger vielen Menschen in Kontakt zu treten. Dem ist aber nicht so. Individualität heißt das Zauberwort, jeder soll so leben wie er möchte, solange er nicht in die Gesetzeslosigkeit driftet. Individualität bedeutet Freiheit für jeden Menschen, selbst zu entscheiden, was für ihn gut und richtig ist. Krankmachend finde ich hingegen die Ansicht, dass soziale Kontakte das Um und Auf sein sollen. Es ist mit Zwang behaftet und Zwang ist niemals gut.

  • Kaltgetränk ist zum Thema "Einzelgänger" nicht ausreichend informiert. Laut Kaltgetränk gibt es scheinbar nur zwei Sorten an Menschen, den Herdenmensch , oder extreme Einzelgänger wie ein Steppenwolf. Doch wie man hier im Forum deutlich erkennen kann ist Einzelgängertum ein sehr dehnbar er Begriff.

    Ich zumindest bezeichne jemanden schon als Einzelgänger der gerne auch mal tagelang Kontakte zu anderen meidet.

    Selbst kleine Eigenbrötler passen hier her.

    OK ,ab und an nimmt man wirklich einen Hilfeschrei wahr, aber diese gibt es überall !!

    Was Kontakte angeht, bin ich hier ausreichend mit gleich gesinnten bedient. Solche extremisten wie so manche bei Fratzenbook, die jeden kleinen erlebten Furz stolz posten müssen würde ich raten :

    Lasst euch helfen, niemand muß so leben wie ihr.

    Es gibt Hilfe und Medikamente gegen eure depressiven Verstimmungen.



    girlc

    Einmal editiert, zuletzt von MuteRice226 ()

  • Rakal sagt es auch.


    Viele werden in der Kindheit gemobbt sein und dadurch voll mit Miderwärtigkeitskomplexen sein. So kann das sein.

    Diejenigen die sich freiwillig und bewusst dafür entschieden haben sind aber in meiner Empfindung auch nicht ganz richtig im Kopf.

    Jeder braucht andere Menschen, wer einsam ist zerstört sich selber.

    Ich glaube weniger das Einzelgänger nicht gut mit ihrer Umgebung, anderen klar kommen.

    Eher wird es so sein die Umgebung kommt nicht mit den Leuten klar, weil diese Einzelgänger durch ihr verhalten und ihr wesen von anderen abgelehnt werden.

    Oder sehen nicht toll aus, haben keine Vermögen, kein schönes Auto.

    Das führt natürlich zu Ausgrenzung.

    Und ohne Hilfe kommen die da nicht raus.

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