Beiträge von Arwed

Ja diese Sprüche kenne ich auch, von Kindheit an. Dabei wollte ich doch nur meine Ruhe haben.

Na die Mega Unterhalter sind wir wohl alle nicht, alle mehr so ruhige und entspannte Tätigkeiten und Hobbys. Ist ja auch nicht schlecht finde ich.
Was soll die künstliche Hektik in der Freizeit?

Also ich glaube für Dich wäre ein Psychologe wirklich die einzige Möglichkeit um aus der Nummer rauszukommen. Von alleine wird das sicher nichts werden.
So ist das ja nun auch kein Leben für Dich, sind ja schon erhebliche Beeinträchtigungen.
Hast Du das noch nie angedacht, mal einen Psychologen zu kontaktieren?

Also ich will mal nur für mich sprechen und ich finde es perfekt für mich, als Einzelgänger. Alleine ist für mich das tollste überhaupt.
Kann mir aber vorstellen das es echt ein Problem sein kann, wenn es einem so wie Dir ergeht.
Kannst ja mal etwas mehr erzählen was und wie da so vor sich geht bei Dir.

Hallo erstmal DK33,
schön das Du hergefunden hast.
Ich denke mal ein Psychologe wird schon wissen wie er damit umzugehen hat und Dich vorsichtig anfassen und aushorchen.
Das man nicht die ganze Zeit saufen kann nur um mit Leuten zu reden, ist ja wohl klar.
Also wird da wohl irgendwie eine Lösung gefunden werden müssen.
Ist leider noch nicht viel los hier, ich kann dazu nicht viel sagen weil ich gerne allein bin, diese Probleme mit der Schüchternheit in der Form nicht kenne.
Aber alleine stehst Du mit dem Problem definitiv nicht.

Kneipe kommt bei mir selten vor, Supermarktschlangen mag ich auch nicht, da ärgert mich eigentlich mehr die mieserable Organisation die für die Kassen praktisch bei 0 ist.
Wenn überhaupt nichts los ist sind zwei oder drei Kassen besetzt, wenn es richtig voll ist dann nur eine, weil die anderen Kassierrerinnen haben dann Pause.
Ansonsten fühle ich mich in Schlangen aber auch nicht so wohl das ich es jeden Tag gerne hätte.

Arbeitsagentur hätte ich auch keinen Bock drauf, da soll es ja wirklich unschön zugehen. Kann man nur hoffen das einem das erspart bleibt.

Vom Pokern bin ich wieder weg, habe es ne Zeit lang versucht, irgendwann hatte ich aber keinen richtigen Bock mehr drauf. War manchmal nicht schlecht, habe aber mehr verloren als gewonnen. Bin nicht disziliniert genug für das Spiel, glaube ich.

So auch unsereins hat ja manchmal so seine Probleme als Einzelgänger.
Wenn es nur um das Thema Postannahme geht z.B.m wenn man mal weg ist oder an der Arbeit, nimmt jemand aus dem Haus die Post entgegen oder eher nicht? Weil das setzt ja voraus das man sich zumindest mit seinen direkten Nachbarn mal abgeben muß.
Auch wenn es schwer fällt, ich habe da Glück. Bei uns nimmt jeder was entgegen für jeden und legt es vor die Tür.
Ist ja nur ein 3 Parteienhaus, da geht das schon. Aber in größeren Einheiten und schlechter Lage könnte das ja ein Problem sein.
Oder wie macht Ihr das, Sperrmüll großes Teil, nicht alleine zu bewältigen. Fragt Ihr jemanden oder löst Ihr das Problem alleine, ich bevorzuge die Alleinlösung. Großes Teil wird klein gemacht, wenn nötig mit der Motorsäge und alleine bewältigt.
Wüßte auch nicht annährend wen ich da fragen könnte oder wollte.
Sowas liegt mir einfach nicht, oder Haustiere füttern bei längerer Abwesenheit. Ich habe zwei Katzen und könnte hier im Haus sicher jemanden bitten das zu übernehmen. Würde ich nie tun, erstmal will ich keine Leute in meiner Wohnung, nicht in Anwesenheit und erst recht nicht wenn ich nicht da bin, zweitens scheitert es an der Bitte.
Darin bin ich einfach nicht gut. Deshalb bin ich nie weg und immer zu Hause, sonst würde es meinem Kater und meiner Katze sicher nicht gefallen.
Also wie löst Ihr diese Probleme?

Ja das ist ein Problem, ich hatte ein paar reine Wochenendbeziehungen, also max. 48 Stunden hintereinander zu zweit, ist schon anstrengend aber ging gerade noch so.
Aber jetzt schon ewig nicht mehr, als ich jünger war da war ich noch leidensfähiger.
Das ständige Gelaber, die hören ja gar nicht mehr wieder auf, lauter uninteressante Dinge in die Welt zu posaunen. Der einzige Vorteil dabei war, die haben gelegentlich meine Bude sauber gemacht und was gekocht. Obwohl kochen konnte eigentlich nur eine richtig, bei den anderen war ich der bessere Koch.
Aber das muß man dann sehen, was einem das wert ist.
Meine Ruhe ist mir jedenfalls mehr wert.

Ich mag es auch nicht beim Friseur oder sonstwo angefasst zu werden, aber da führt ja irgendwie kein Weg dran vorbei.
Wenn man sich nicht gerne angrapschen lässt ist das noch lange keine Phobie sondern eher normal, jedenfalls für mich. Und ich bin bestimmt Einzelgänger und nicht Phobiker.

Das sehe ich auch so, Männer haben es vermutlich leichter, wir wirken dann entweder cool oder doof als Einzelgänger.

Wie ist es mit starker Schüchternheit, ist das normal, eben von Mensch zu Mensch unterschiedlich oder ein Krankheitsbild das Behandlung bedarf?
Ist Kontaktscheu oder Kontaktarmut durch Schüchternheit wirklich ein Krankheitsbild oder eher normal, der eine ist eben scheu und der andere geht auf alles und jeden zu.

Sozialphobien sind auch ein häufiger Grund für unfreiwillige Einsamkeit und damit verbundenem unfreiwilligem Einzelgängertum.
Auch ein interessanter Artikel zur sozialen Phobie .

Soziale Deprivation ist die Form der Ausgrenzung bedingt durch individuelle Lebensumstände, Arbeitslosigkeit, durch Arbeitslosigkeit hervorgerufene Armut, ALG II z.B., keine oder geringe soziale Anerkennung.
Dies führt zu allerlei unangenehmen Begleiterscheinungen, begünstigt Suchtgefahren, Alkoholismus oder Tabletten, Depressionen, Suizidgedanken, allgemein das Gefühl nicht mehr mit seinem Leben in dieser Form zurecht zu kommen.
Das sind dann schon ernsthafte Krankheitsbilder.

Es gibt noch einige weitere Arten der Deprivation, die relative Deprivation die die man als soziale Benachteiligung und ungerechte Verteilung meist materieller Güter umschreiben kann.
In einfach sowas wie Sozialneid der zur Depression führt. Warum kann der sich das alles leisten und ich nicht? Beliebte Frage, jemand eine Antwort?

Vaterdeprivation , wenn man in der Kindheit seinen Vater verliert, kann es zu Leistungsversagen, Selbstverletzungen und Unfähigkeit zu Bindungen führen. Und tausend andere Faktoren können die gleiche Wirkung haben oder keine einzige davon.
Es bleibt also spannend und die Psychologie weiß längst nicht soviel über den Menschen wie ihre Vertreter glauben.
Das sollte nur mal so ein kleiner Abriß sein um was es bei sozialer Deprivation geht.

Ja Computerspiele sind auch mein Ding, DVDs reinziehen und etwas im Internet rumdaddeln.
Essen und Trinken nicht vergessen, dann kann man es echt aushalten.

Da stimme ich zu, ich bin zwar nicht mehr 23, aber ich bin immer noch glücklich als Einzelgänger und bin das nun schon Jahrzehnte. Für mich gibt es definitiv nichts besseres, als absolut alleine zu leben.
Das kann man gar nicht bezahlen, diese Zufriedenheit ohne von außen genervt zu werden.

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