Beiträge von Einhandsegler

    Ist bei mir ziemlich ähnlich. Komme zwar kaum raus aber fühle mich selbst unwohl, wenn mann sich mal paar Tage "verloddern" lässt. Aber die täglich Dusche, Rasur, Bodylotion, Klamotten täglich wechseln also eigentlich ganz normale Sachen (die aber garnicht so normal sind) sind Pflicht und Routine. Klamotten interesieren mich nicht. Nur wenn ich mal zu Ärtzen fahre kommt die gute Jeans und das Hemd raus. Auch gute Schuhe ziehe ich nur zu Terminen an. Würde auch im Kartoffelsack rumlaufen, wenn es akzeptiert werden würde. Neue Jeans gibt es nur, wenn die alten Kaputt sind aber das ist wohl das übliche Männerklischee :) Wäre ich auch zu geizig für!
    Am liebsten trage ich aber einen alten Blaumann aus der Zeit vom Bau voller Farbe und Putz. Damit schaut einen niemand komisch an da jeder denkt man käme direkt von Arbeit. :D


    Grüße Alex

    Grüße dich,


    ja also mir wurde nachdem ich drei Mal ins Kh eingeliefert wurde von der Hausärztin "Tavor" verschrieben als Notfallmedikament. Seit dem ich dieses Medi hatte genügte allein der Gedanke daran es im Notfall nehmen zu können, um weitere Anfälle zu unterbinden. Auch das Wissen, dass man daran nicht sterben wird hat mir geholfen. Da ich ein Jahr lang garnicht wusste das es Panikattacken sind.
    Ich weiß nicht ob es ohne die Pillen klappen würde. Aber nun brauchte ich schon fast drei Jahre keine mehr nehmen. Aber wie gesagt allein der Gedanke sie sofort abstellen zu können, zählt für mich. Die Einstellung ist bestimmt sehr wichtig, man darf sich nicht mehr von der Angst vor der Angst beherschen lassen. Aber das ist leicht gesagt.
    Manche Tage stehe ich aber noch kurz davor und fange dann an zu hyperventilieren etc..
    Die Ursache bleibt ja aber bestehen.


    Serenity
    Leidest du selbst unter Panikattacken und wenn ja weshalb?


    Liebe Grüße :)
    Alex

    Ich denke auch das diese Erkrankung als einzige auf mich zutrifft. Eine Diagnose habe auch ich nicht, da mir das dann doch zu doof war beim Psychologen und ich mich unverstanden fühlte. Wie bei "Waldsteig" wurde bei mir auch ganz pauschal eine generellisierte Angststörung diagnostiziert als Erstdiagnose.
    Auch wenn ich meine, dass die Erkrankung bei mir doch recht weit fortgeschritten ist, kann ich damit leben. Nach 12 Jahren gewöhnt man sich dran und findet seinen Weg auch wenn es vieleicht nicht gesund ist, bzw. man das nicht haben muss. Aber ein Patient sagte mir mal...das die beste Therapie nie helfen wird. Man kann sie wohl deutlich abmildern aber "gesund" wird man nie mehr werden.
    Ich versuche damit zu leben und komme klar mehr oder weniger. Die Panikattacken habe ich ganz allein abstellen können und es geht bergauf :).


    Das ganze hat aber recht wenig mit meinem Einzelgängerdasein zu tun, denn das war ja schon vorher da und macht mich glücklich. Wobei ich nicht leugnen kann das es eventuell doch Zusammenhäge geben könnte. Denn solang ich allein bin kann ich glücklich sein, werde ich jedoch "gezwungen" mich mit anderen Menschen abzugeben und verspüre das Gefühl, dass man mich somit meiner Freiheit des Einzelgängers beraubt, bekomme ich die typischen Symptome. Es belastet mich also nicht dauerhaft.


    Vieleicht melden sich noch andere-wäre super!


    Grüße
    Alex

    Also in den Kindergarten wollte ich sowieso nie, da war jeden Morgen das Theater groß 8o
    In der Grundschulzeit war ich eigenartiger Weise doch recht beliebt und habe mich auch noch auf Unternehmungen eingelassen, was mir jedoch nie wirklich gefiel. Insbesondere ab dem 10. Lebensjahr zeigte ich nach der Schule recht wenig Interesse an anderen und lud auch nie jemanden von mir aus ein. Und wenn dann mal doch jemand kam war es doch eine große Belastung für einen und vergeudete Zeit :huh: . Allerdings nahm mir das bis dahin noch niemand krumm.
    Ab der 7. Klasse in der Oberschule, wurde ich vom beliebten Mitschüler der gern zur Schule ging zum absoluten Außenseiter und Mobbingopfer. Ich versuchte anfänglich mich notgedrungen etwas zu integrieren, was natürlich nach Hinten los ging. In den Hofpausen versuchte ich nicht auf den Hof gehen zu müssen, wohin sollte man auch? Sollte man sich dem Spott und Hohn der anderen hingeben...? Naja das Ende von Lied-Schule geschwänzt-mehrere Verweise (die selbstgeschriebenen Entschudligungszettel sind allerdings nie aufgeflogen:D).
    Auf die Frage hin was ich denn die ganze zeit gemacht hätte, wenn ich schwänzte antwortete ich "naja bin allein in der Natur rumgelaufen und war nen Kaffee trinken" was die lehrer sehr erstaunte. Dann meinten Mitschüler, dass man ja selbst schuld sei, wenn man sich nicht integriert und auch Nachmittags mal was mit den anderen macht.
    Ich weiß nicht wie, allerdings habe ich die vier Jahre inkl. Abschluss dann auch noch geschafft, mit einem ziemlichen Knacks. Die schrecklichste Zeit überhaupt war das. Und leider wird dieses Thema immer wieder schöngeredet.
    Anschließend habe ich einen großen Bogen um Schulen gemacht, das hatte ich mir bereits in der 8. Klasse geschwören. Jetzt habe ich gerade eine Weiterbildung an einer Fernschule beendet da ich nach Jahren doch mal wieder Lust hatte was neues zu lernen allerdings ohne Mitschüler :huh:


    Liebe Grüße
    Alex

    Also gut ich bin auch eine introvertierte Persönlchkeit das stimmt schon so.
    Ist schon spannend was man so alles über sich erfährt. :)
    Sucht mal schön weiter, mal sehen was wir noch alles sein können. Gibt es eigentlich irgendwelche erfolgreichen berühmten introvertierten Persönlichkeiten?

    Oh ja da gibt es sehr sehr viele. Im Grunde ist der moderne Mensch einzig und allein auf Einzellgänger und oder Nonkonformisten zurückzuführen. Fast alle großen deutschen Künstler und Erfinder waren Einzelgänger die von der Gesellschaft ausgelacht wurden und verspottet, da sie anders waren. Ohne den zurückgezogenen Herrn Benz der seinen eigenen Kopf hatte und nichts auf den Mainstream gab, würden wir immer noch hoch zu Ross unterwegs sein. Auch nicht so tolle Beispiele wie Hitler bestätigen dies.


    Naja man muss sagen,dass jeder Einzelgänger introvertiert ist. Alles andere wäre Blödsinn. Introvertiert ist nur eine Eigenschaft und keine Erkankung wie es mehrmals zu verstehen gegeben wurde. :whistling:


    Eine "krankhafte" Störung liegt ja erst vor, wenn es einem selbst im Leben beeinträchtigt.


    Grüße
    Alex