Beiträge von Lynx

    Ich werde mir auch bald wieder vornehmen abends zu joggen . Danach fühlt man sich wirklich gut !


    Das sollte ich auch wieder machen. Mir geht es danach auch besser. Allerdings habe ich nicht selten das Problem, dass mich Joggen teilweise währenddessen auch die ersten Minuten nur mehr runterzieht. Ich bin dann versucht, auszuprobieren, wie es ist/sich anfühlt, von der Brücke zu springen etc. - da ist so eine komische schmerzlich-positive Sehnsucht danach, mich einfach aufzulösen in der Weite der Landschaft - aber ernsthaft suizidal bin ich definitiv nicht. Ich weiß auch nicht, warum ich das nur beim Joggen draußen in der Natur so habe. Teils ist mir beim Joggen auch einfach langweilig, weil dem Kopf die Beschäftigung fehlt. Dagegen hilft auch Musikhören und Träumen beim Joggen nur bedingt. ...


    Aber wie auch immer, nach dem Joggen geht es mir besser. Joggen ist nicht meine Traumsportart, aber Dank des Impffetischismus' musste ich den Vereinssport bis auf Weiteres an den Nagel hängen und dafür habe ich noch keinen wirklich gleichwertigen Ersatz gefunden. Ich würde gerne wieder Taekwondo im Verein machen. Es gibt zwar viele gute Trainingsvideos online, aber so regelmäßig konnte ich mich für "Sport Zuhause" bisher einfach nicht begeistern.


    Hängt evtl. auch mit meiner generellen Müdigkeit in der Freizeit zusammen, weil meine Arbeitszeiten mit meinem Tag-Nacht-Rhythmus kollidieren, bin 'ne ziemliche Eule, mit eher so 26+-Stunden Tagesrhythmus. Dadurch schlafe ich unter der Woche zu wenig und am Wochenende komme ich erst spät aus dem Bett. Gibt bessere und schlechtere Phasen dabei, aber so richtig gut ist es nie.


    Konkret zu der Eingangsfrage:


    Wenn es mir schlecht geht, schlafe ich viel, höre Musik und tagträume oder zocke am PC. Lange nichts essen, hilft mir auch, hat aber so seine Tücken. ... Sport würde vielleicht auch helfen, aber dazu fühle ich mich dann eher nicht in der Lage. Sport mache ich eher, wenn es mir gut geht.

    Ich habe gewissermaßen auch frei Montag, habe nur Arbeit rumliegen, die ich mir selbst einteilen kann und die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nächste Woche fertig sein muss.


    Aber Montagabend bin ich eh eingeladen und froh, dass Dienstag Feiertag ist (sonst hätte ich da Anwesenheitspflicht beruflich). So könnte ich sogar was trinken, falls ich Bock drauf haben sollte.

    Ich kann mittels Empathie nachvollziehen, was die anderen an ihrem Leben schätzen und warum sie z. B. gerne Partnerschaften führen und Kinder haben, aber für mich selbst wäre das kein erfüllendes Leben.


    So wie ich deren Leben akzeptiere und da weder verachtend noch mitleidig drauf blicke, möchte ich umgekehrt behandelt werden mit meinem Lebensstil. Leben und leben lassen. Man ist als Einzelgänger kein besserer oder schlechterer Mensch als andere.

    gehe ich jeweils früh am Morgen. Dann trifft man niemand und es ist schön ruhig.

    Das würde ich auch machen, wenn das a) zeitlich vor der Arbeit gehen würde und b) ich morgens ab 4 Uhr fit wäre vom Biorhythmus her, um Sport zu machen.


    Ich bin eine ausgeprägte Eule und mir liegt abends Sport, morgens ist es eine Qual und ich stehe dabei dann so neben mir und mein Kreislauf kommt nicht ausreichend auf Touren. Morgens ist Sport für mich leider nur massiver Stress ohne Gewinn.

    irgendwann verguckt sich doch jeder einmal in einen anderen Menschen, wenn es nicht so wäre, würde ich mir das Leben sehr langweilig vorstellen.

    Na ja es ist so langweilig, wie sich andere das Leben als Einzelgänger vorstellen, weil sie es nicht sind. ;)


    Ich hätte nur gedacht, dass es unter Einzelgängern tendenziell etwas mehr Aromantiker geben könnte, als im Bevölkerungsdurchschnitt.

    Wenn ich alleine bin, finde ich engere private Kontakte nie wichtig gefühlt, aber ich weiß, dass ich gelegentliche Kontakte mit dem ein oder anderen Vertrauten bzw. mit netten Menschen durchaus mag. Mit gelegentlich meine ich alle paar Monate, mal von den Gesichtern beim Sport abgesehen, die sehe ich 2x/Woche.


    Ein bisschen stolz bin ich, dass ich eine langjährige gute Freundschaft habe mit jemanden, der es mir wert ist, mich von Zeit zu Zeit zur sozialen Kontaktpflege aufzuraffen, und ich bin froh, dass das so gut harmoniert, obwohl wir uns an üblichen Maßstäben gemessen sehr selten sehen oder Kontakt haben.


    Bei allen anderen ist es ambivalent und verläuft sich früher oder später wieder, insbesondere, weil ich dann auch lieber wieder Abstand haben möchte oder den Kontakt nicht so nah sehe wie der andere ihn sieht oder gerne hätte. Ich verpflichte mich auch äußerst ungerne privat-freizeitmäßig, das spielt sicher auch mit rein, ist aber nicht der Hauptgrund.


    Ich denke auch, damit viel Nähe möglich ist, braucht es eine ausreichende Distanz.

    Ja, ich bin oft in einem Sportverein gewesen und bin auch derzeit in einem solchen Verein (Kampfsport).


    Ich finde das fast optimal bzgl. der Nähe-Distanz: Man macht was zusammen und hat mit den richtigen Leuten nette Momente, hat aber zugleich Distanz neben der Nähe und nach dem Training und evtl. ein - zweimal feiern gehen im Jahr hat man wieder seine Ruhe.


    Aber ich mag es auch alleine abends im Wald laufen zu gehen, abseits der von anderen frequentierten Wege. (Das ist das einzige, was ich am Sommer blöd finde: Es sind dort viel mehr Menschen und Stechmücken unterwegs, anders als bei Regen und Kälte.)

    Ich fühle mich wohler, wenn alles aufgeräumt und eher "leer" ist - so wie in diesen Einrichtungskatalogen, das wäre mein Ideal.


    Aber meistens sind mir andere Dinge viel wichtiger, vor allem wenn ich privat eh antriebsarm und beruflich eingespannt bin, und deshalb herrscht in meiner Wohnung und bei meinen Sachen eine gewisse Grundordnung, aber es ist meistens eher unordentlich für mein Empfinden (auch wenn ich gleichwohl weiß, wo was ist). Wenn es drunter fällt, habe ich irgendwann eine "Aufräum- & Putzphase", wenn es mir besser geht, und dann geht es auch wieder. Das sind vielleicht ca. 2-3h Arbeit bis ich wieder zufrieden bin mit dem Zustand der Wohnung, meiner Unterlagen, der Sortierung der Festplatteninhalte etc.. Außerdem finde ich das irgendwie entspannend aufzuräumen; am besten mit Musik dabei.

    Ich mag Arztbesuche nicht sonderlich, aber das bezieht sich mehr auf die Zeit im Wartezimmer und das ganze Drumherum sowie das Angewiesensein auf andere sowie den Umstand, dass manche Ärzte schlicht inkompetent waren (aber ich habe auch viele gute Erfahrungen mit Ärzten gemacht auf der anderen Seite).


    Da ich eine chronische Erkrankung habe (Hashimoto), muss ich aber regelmäßig zum Arzt zwecks Blutabnahme, um die Medikamentendosierung zu kontrollieren, weil es mir sonst mit inadäquater Dosierung nicht gut geht, um das mal zurückhaltend auszudrücken.


    Auf meine Gesundheit achte ich an sich schon, außer dass ich mitunter zu wenig esse (weil ich keinen Hunger habe) und daher sportlich/muskulös gebaut aber leicht untergewichtig bin, was mir aber gefällt und zu meinem Körperbau passt.

    Bei mir ist der schizoide Persönlichkeitsstil recht ausgeprägt - als ein Stil von mehreren, wie ihn jeder mehr oder weniger in sich hat. Ich bin damit zufrieden und das ist einfach seit jeher mein "Naturell", sprich das war schon immer so auch in der Kindheit, obwohl ich durchaus sporadisch gesellig und "kontaktfreudig" bin/ein paar ausgesuchte Sozialkontakte habe und mich auch angepasst habe bspw. beruflich im Umgang mit anderen (man könnte das als hidden schizoid bezeichnen bei mir).


    Die Grenze zur Persönlichkeitsstörung richtet sich nach einem eigenen Leidensdruck mit seinen Mustern oder (in einem gewissen Rahmen) Leidensdruck bei anderen (bspw. bei hochgradig narzisstisch gestörten Menschen, die an malignen Narzissmus "leiden" oder besser gesagt deren Umfeld darunter leidet; das gilt aber ausdrücklich nicht für jeden Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung, die gewöhnlich selbst einen Leidensdruck aufgrund ihrer Muster empfinden).

    Hm, ich orientiere mich an der AVEN-Definition (strenggenommen der amerikanischen Variante davon, auch wenn die europ. und die amerikan. Definition von Asexualität im Kern letztlich sehr gleichbedeutend sind - außer man möchte alles auf die Goldwaage legen bei der Auslegung von Begriffen, aber das ist ein anderes Thema.)


    Ich glaube ihr nehmt dagegen eher die wortwörtliche Bedeutung des Wortes "asexuell". So gesehen dürfte ca. einmal jährlich wichsen reichen, um sexuell zu bleiben, egal wie durchgehend uninteressant und ungeil man menschliche Körper findet sowie Sex mit anderen.


    fairy
    Da will man einmal einen Scherz machen ... Tzzz. Dass mit den Tieren fiel mir als Gedankensprung an der Stelle ein als Anspielung auf Zoophilie/Sodomie ... aber Scherze, die man erst erklären muss, sind Mist . Mit Humor ist es eben so wie mit Kunstgeschmack ;) ...

    Asexuell verstehe ich als sexuelle Orientierung, bei der man eine durchaus ganz normale Libido haben kann, aber eben nicht sexuell auf Menschen steht (und auch nicht auf Tiere oder so, bevor jemand was Falsches denkt ^^).


    Entsprechend kann sich ein asexueller Mensch durchaus gerne selbstbefriedigen und erregt auf sexuelle Darstellungen reagieren z. B. Pornos (so wie Menschen auch körperlich erregt auf kopulierende Tiere in Dokumentarfilmen reagieren können ohne auf Tiere zu stehen). Aber kurz gesagt fühlt sich ein asexueller Mensch gleichwohl nicht sexuell zu anderen Menschen hingezogen; da entsteht keine sexuelle Spannung. Technisch betrachtet kann derjenige trotzdem Sex mit anderen Menschen haben und es gibt auch Asexuelle, die Sex mal ausprobieren aus verschiedenen Gründen. Eine Aversion gegen Sex ist dagegen kein Kriterium für Asexualität (das können z. B. auch Menschen haben, die sexuelle Übergriffe erlebt haben oder aus anderen Gründen sexualfeindlich eingestellt sind z. B. aus religiösen Gründen.)


    Persönlich finde ich es interessant bis faszinierend, wie wichtig Sex für einige/viele ist und was es da jeweils für Vorlieben gibt (z. B. BDSM). Ich sehe das unter dem Motto: Leben und Lebenlassen.

    Hallo,


    da ich in der Forensuche nichts dazu gefunden habe mache ich das mal als eigenen neuen Thread.


    Sagt euch der Begriff Aromantik etwas? Ist jemand von euch aromantisch?


    Aromantisch bedeutet, dass man kein Bedürfnis an einer Partnerschaft bzw. "Liebesbeziehung" hat, nie gehabt hat und das auch nicht auf subjektiv traumatische Erlebnisse/psychische Störungen oder Bindungsangst zurückgeht. Man kennt das Gefühl "Verliebtheit" sowie mit jemanden zusammen sein wollen (als Partner) nicht aus seinem Gefühlsspektrum, wenn man aromantisch ist. Aromantik bedeutet nicht, dass man generell gefühlskalt oder unfähig zu engen Bindungen ist wie bspw. engen Freundschaften. ... Es gab bis vor Kurzem eine sehr gute Seite dazu, die leider eingestellt wurde.


    Ich bin selbst aromantisch und auch wenn das soweit in meinem (privateren) langjährigen Umfeld nie ein ernstes Problem war, kenne ich die ein oder anderen Situationen mit mir weniger bis kaum bekannten Menschen, in denen das mir dann doch als anders aufgefallen ist.


    Was mir u. a. auffällt ist, dass ich es nicht nachempfinden kann, warum man sich verliebt und dass gerade Teenager so unter dieser Sache namens "Liebeskummer" leiden (wobei ich diese ganzen Gefühlsausbrüche und Stimmungsschwankungen bei Teenagern eh seltsam finde). Ich verstehe nicht, warum das so schlimm ist für Menschen, wenn sie einseitig unerwidert in jemanden verliebt sind oder eben keinen Partner finden. Das ist für mich wie aus einer anderen Welt.

    Dass Partnerschaften für die, die das mögen, durchaus etwas Erfüllendes sein können und (sehr) zur persönlichen Zufriedenheit beitragen können ohne dass man symbiotisch aneinanderklebt oder seine Selbstbestimmtheit dafür aufgeben muss, weiß ich und sehe das z. B. an der Beziehung meiner Eltern. Hätte ich ein Interesse an einer Partnerschaft, würde ich das wohl so ähnlich machen wie sie.