Alles anzeigenWas macht ihr denn so, wenn ihr zwar eigentlich gerne Einzelgänger seit, aber doch irgendwie mal menschlichen Kontakt benötigt.
Mein Mann istn ziemlichen Vorzeigebeispiel an Einzelgänger und ich habe einfach keine Lust mehr auf diese absolute Dummheit, dieses ganze bla bla, dieses ganze, empfindlich sein.
Aber ab un an würde ich auch gerne einfach mal mit wem Reden.
Fühlt sich manchmal an als ob sich mein Gehirn versucht in Einzelteile aufzulösen, wenn ich längere Zeit keinen näheren Kontakt zu irgendwem habe, also auch gersprächstechnisch.
Huhu!
Schade, dass bisher niemand etwas hilfreiches beitragen konnte. Allerdings verstehe ich Deinen Post nicht komplett muss ich eingestehen. Du hast einen Mann, der ein Einzelgänger ist? Auf wen ist die Dummheit und das bla bla bezogen?
Ich habe manchmal, eher selten, plötzlich ein sehr hohes Mitteilungsbedürfnis (was sonst völlig untypisch für mich ist. Ich schweige so vor mich hin und muss nicht jeden Gedanken zwangsläufig auch verbalisieren). Aber manchmal passieren einem ja so unglaublich tolle/ lustige/ beschissenen Dinge, das man sie einfach teilen muss/ möchte. Wenn das der Fall ist, habe ich eine Liste angelegt mit Kontakten, mit denen ich reden kann, auch wenn wir sonst keinen oder sogar ewig lange keinen Kontakt mehr hatten.
Möchte ich einfach so quatschen, vor mich hinlabern, als würde ich mit mir selbst reden - nur eben mit Reaktion, kann ich 3 davon anrufen. Hab ich gerade ein Problem oder muss meine Wut auslassen oder über etwas hetzen, um mir Luft zu machen, kann ich jeden davon anrufen. Geht es mal um Gefühle *würg*, psychische Befindlichkeiten, gibt es 0-2 Personen, denen ich mich anvertraue...
Diese Liste kommt sehr selten zum Einsatz, aber sie existiert und das ist auch wichtig für mich.
Ich war und bin der Überzeugung, dass ich ein glücklicher Einzelgänger bin.
(Nicht per se glücklich, sondern glücklich mit dem Zustand des Einzelgängerdaseins)
Letztes Jahr war ich in einer Klinik wegen ständig wiederkehrenden Depressionen, ohne ersichtlichen Grund. Seitdem habe ich eine Therapeutin, mit der ich gut reden und miese Vergangenheit aufarbeiten kann. Dadurch hinterfrage ich manchmal, ob ich wirklich gerne ein Einzelgänger bin oder ob es nur daher kommt, weil es die bequemere/ einfachere Lösung ist (und vor allem auch Gewohnheit). Vielleicht ist es auch etwas von allem.
Kurzum gesagt: Keine Menschen, keine Probleme = glücklich & zufrieden.
Da ist nur die Frage, warum ist das so? Und das ist bei jedem hier unterschiedlich. Jeder bringt da andere Eigenschaften mit. Aber wenn Du schreibst "Depression" und "beschissene Vergangenheit" liegt es nahe, dass der Einzelgänger nicht 100% Deinem Naturell entspricht, sondern ein selbst erwähltes Exil ist, um noch mehr Schaden zu vermeiden.
Ich schließe hier von mir auf Dich und muss natürlich nicht stimmen. Kann aber.
Wie ich sagte, bin ich gerne alleine, bin gerne ein Einzelgänger. Ich bin aber auch mal ganz gerne unter Menschen, wenn ich mich unter diesen wohl fühle und dann ganz und gar nicht Einzelgänger. Also ich erreiche auch keine 100%