Beiträge von Vango

    Im Sommer. Radfahren, 1h schön powern. Nicht zu grob und nicht zu lasch. Sonst, ausgiebige Spaziergänge. Runter bringen mich an sich nur andere. Bin nett zu mir selbst. Selbstgespräche wenn mich was quält. Meistens draussen, beim spazieren, wenn sonst keiner da ist. Ich hör mir gerne zu. Spreche aber auch über interessante Themen. ;) Meiner HSP Freundin schreiben. Museum oder Austellung besuchen. Irgendwohin unterwegs sein erdet mich auch. Kaffee trinken, den Leuten zusehen amüsiert auch oft.

    Bin ganz sicher neurotisch bedingt durch wiederholte Traumatisierung in der Kindheit. Aufarbeitung geht bis zu einem bestimmten Punkt. Man kann die Probleme nicht ursächlich angehen, weil die Ursachen grösstenteils nicht bei einem selbst liegen, sondern bei Menschen die ihre Verantwortung nicht wahr genommen haben. Ich habe aus diesem Grund gelernt zwischen meinem und "deinem" Problem zu unterscheiden. Es ist nicht nötig sich jeden Schuh anzuziehen der einem irgendein Idiot hinhält.


    Das mit den Gefühlen ist auch so eine Sache. Ich weiss das ich zu tiefen Gefühlen fähig bin. Aber wieso sollte ich sie jedem zeigen? Damit jedermann in meinem " Gemüsegarten", nach Lust und Laune herumtrampeln kann?


    Ich meine, für mich ist Abgrenzung einfach überlebenswichtig. Wahrscheinlich ist das eine Spätfolge der Traumatisierung aber damit kann ich eigentlich ganz gut leben.


    Das Problem bei der Psychologie sehe ich darin, dass sie oft nur auf das Verhalten abzielt. Das ist aber gerade mal die sichtbare Spitze des Eisberges. Tiefenpychologie ist wieder ein andere Thema. Was ich kenne ist die Daseinsanalyse. Danach muss man aber ehrlicherweise sagen, die ganze Gesellschaft hat als solche einen an der Klatsche. Aber richtig. Das Einzelgängertum ist dann einfach die ehrlichere Art sein Leben zu leben.

    Das Müssen, im eigenen Sinn, damit meine ich die Pflicht die man sich selber gegenüber hat. Was man sich selber schuldet. Der zu werden der man eigentlich ist und sein kann. Pflicht und Kür.


    Toxische Menschen erkenne ich, aus leidlicher Erfahrung, relativ schnell. Man kann sie nicht immer vermeiden. Aber der einzig sichere Weg ist ihnen aus dem Weg zu gehen. Narzissten sind Blender. Ohne "Follower" sind sie Nichts. Da ist kaum Substanz. Ihre Neigung zu Projektion ist (für mich) unübersehbar. Ich meine das ist so, weil sie dermassen viel verdrängen müssen. Sie sind ihrem "Nichts" noch nicht begegnet.


    Ja, wir dürfen stolz auf unsere Verdienste sein. Trotz massivem Gegenwind bestanden. Das sind die wirklich starken Menschen.

    Da möchte ich auch noch was zu sagen. Galt in der Schule als "Totalausfall". Meine "Eltern" hatten mich abgeschrieben. Das meiste, ausser Lesen, Rechnen, Schreiben hab ich mir selber beigebracht. Fand Gefallen daran. Autodidakt zu sein lag mir. Mit dem Erfolg stieg die Motivation. Später arbeitete ich an einer renommierten Hochschule. Mein Stiefvater brüstete sich damit. Ich sagte nur das ich es nicht wegen, sondern trotz ihm soweit geschafft habe. Aber etwas Glück war da sicher auch bei. Einzelgänger müssen sich auf das fokussieren was sie wirklich können und ihr Einzelgängertum wie ein Segel benutzen. Wichtig ist auch, aber wem erzähle ich das, mit welchen Leuten man sich umgibt.


    Ein Kumpel von früher soff und kiffte sich zu. Irgendwann trennten sich unsere Wege. Er war kaum noch zum aushalten. Alle anderen waren an seiner Misere schuld. So geht es nicht. Man muss schon an sich und seine Fähigkeiten glauben und ich bin mir sicher im innersten weiss jeder was er kann. Das muss man verfolgen und dafür muss man was tun.


    Im übrigen fand ich das es an der Hochschule verhältnismässig viele Einzelgänger gab.

    Typisierung. Ein exemplarisches Beispiel für eine Einzelgängerin ist meine Meinung nach recht gut in der Rolle der Kommissarin Heller verkörpert. Tolle Schauspielerin. Sie stellt die Rolle überzeugend dar. Ich fühle mit ihr bzw. ihrer Rolle obwohl ich ja keine Frau bin. Die Ausgrenzungen die sie erfährt sind klassisch für jemanden der nicht so will wie die anderen. Sie hat ihren eigenen Kopf und folgt ihrer Intuition. Sie ist hartnäckig, klug, nervig, liebenswert und einzelgängerisch.

    Mir wird seit Jahren vorgehalten ich sei nicht teamfähig. Steht jedes Jahr in meiner Bewertung drin. Der Chef ist ein Idi. Was er meint ist Rudelbildung mit Hackordnung nur weiss er das nicht. Er braucht offenbar das Gefühl alle und alles im Griff zu haben. Es gibt kaum etwas schlimmeres als Menschen die es ja nur gut mit dir meinen. Augenhöhe unmöglich. Meine Kontakte suche ich mir selber aus. Berührungspunkte während der Arbeit, solange es um die Sache geht, sind für mich ok. Mich nerven Verbrüderungen zwischen Menschen die sich eigentlich nichts zu sagen haben. Totaler Quatsch.

    Mein Adoptivvater ist vor kurzem gestorben, hat sich totgesoffen. Amu siecht seit Schlaganfall im Pflegeheim dahin, leibliche Eltern nie kennen gelernt. Sagen wir es so, die haben bekommen, was sie verdient haben. Besser spät als nie... Und es gibt immer 2 Seiten der Medaille...

    :thumbup:

    Ich bin HSP und das ist Fluch und Segen. Mehr Fluch, als Segen, aber die segenreichen Momente machen das wett, hält sich also die Waage. Wie immer im Leben, die schönen Momente genießen, die schlimmen Momente durch- und überstehen. Narzissten streben nach Anerkennung, ich vermeide Aufmerksamkeit und die Lorbeeren genieße ich im Stillen für mich, muss kein Mensch wissen. Für mich sind Politiker :thumbdown: eher unnütze Idioten. ^^

    Nützlich oder unnütz, passt für mich beides. Jedenfalls unnötig. Narzissten sind meistens sehr leistungsfähig, dahin zielt nützlich. Sie sind aber auch im verdrängen, manipulieren leistungsfähig, von daher unbrauchbar bis toxisch.

    Taurus, dann bist du auch mit ausreichend Intelligenz gesegnet. Glück im Unglück. Hatte auch einen Stiefvater. Mehr braucht man da nicht zu sagen. Eine Hypothek fürs Leben.

    Tendenziell sind EG eher keine Narzissten. Wurde hier glaub ich schon gesagt, sind einige HSP drunter. Eine Freundin von mir ist HSP. So richtig lustig ist das nicht. Ich selbst habe quasi schubweise sensible Phasen. Dann male ich oder mache Musik oder schreibe einfach. Man darf das ruhig ausleben. Das ist gesund und bildet den Charakter. Narzissten sind verdummend und daher zu meiden. Die findet man oft im Management und in der Politik. Für mich sind das nützliche Idioten.

    Es gibt keine Problemkinder, nur Problemeltern. Das sind Erwachsene die ihre eigenen schlimmen Erfahrungen nie aufgearbeitet haben. Die geben sie dann an die Kinder weiter. Stichwort Epigenetik. Aus diesem Grund wollte ich nie Kinder haben. Den Scheiss braucht wirklich keiner also geb ich ihn nicht weiter. Das war und ist meine Einstellung. Wenn ich mich so umsehe, Katastrophe. Jene Menge Kinder die von grenzdebilen Eltern in die Welt gesetzt werden. So wird das nie was. Kinder die nie wirklich geliebt wurden sind eine Zeitbombe. Ich hatte das Glück das mein Erzeuger ausreichend intelligent war und ich was davon abgekriegt hab.