Zum Glück bin ich nicht schüchtern, was den Vorteil hat, dass ich bei meinen Mitmenschen kein bisschen als Einzelgänger auffalle, also keinen blöden Fragen ausgesetzt bin und entsprechend in Ruhe gelassen werde. Sehr hilfreich also.
Wer aber ernsthaft mit Schüchternheit kämpft, und sich deshalb in eine ungewollte Isolation treibt, der wird auch den Tipp mit den kleinen Schritten nur schwer schaffen, geschweige denn einen Vorstoß zu einem Therapeuten. Wer alleine ist, hat ja auch niemanden, der ihn antreibt (im aufmunternden Sinne), sich überhaupt mal ernsthaft mit seinem Problem auseinanderzusetzen. Es braucht immer auch irgendeine Form von Feedback, schätze ich.
Was mir gefällt, ist die Idee mit einem Coach, der sich der Sache professionell annimmt. Klar, das kostet Geld, allerdings hat man hier keinen Therapeuten, der einen womöglich bis in die Kindheit durchleuchten will, sondern eine Person, die die Angelegenheit viel praktischer angeht und einem womöglich tatsächlich gutes Rüstzeug, in Form einiger alltagstauglicher Tricks und Kniffe, mit auf den Weg geben kann.