Beiträge von ____

    Hey,


    Wollte mal fragen, wer hier gerne allein Essen geht, also richtig schön abends oder so (nicht Kantine etc.)


    Also ich hab mich dazu früher trotz Lust auf gutes Essen nie überwunden, einfach weil man sehr selten dort Einzelpersonen sieht (und wenn dann ältere Leute). Heute bestelle ich zwar immer noch lieber nach Hause, aber manches kriegt man halt nicht geliefert und daher gehe ich inzwischen auch hin und wieder ins Restaurant.
    Das Publikum is mir egal, solange es nicht stört (was leider doch gelegentlich vorkommt 21schla). Das Personal ist meistens professionell und tut nicht komisch. An eine schöne Beschäftigung für die Wartezeit muss natürlich vorher gedacht sein. trpk1


    Nur wenn's voller ist, hab ich ein Problem. Schonmal für 1 Person einen Tisch vorbestellt? ;) Irgendwo dazusetzen tu ich mich sehr ungern, höchstens wenn die Leute freundlich aussehen UND ca. 2 freie Stühle "Puffer" dazwischen sind. :D

    @Kojote
    Naja, vor allem natürlich wegen der Eltern im Haus und ihren ständigen Versuchen, über mein Leben zu bestimmen. Für diese Auseinandersetzungen fehlte mir damals wirklich die Kraft. Und selbst wenn, ich kann die ja nicht aus ihrer eigenen Wohnung schmeißen ;) Mit den ganzen anderen wäre ich natürlich auch so fertig gewordern, aber weit weg sein is natürlich noch besser :)

    "Habe die krasse Variante gewählt und bin weg gezogen. So entscheide ich wann, ob und wie lange ich jemanden sehe wenn ich in die Heimat fahre. "


    Hab ich auch gemacht mit 19, und zwar über 300km. Damals war ich noch nicht so bewusster Einzelgänger. Mittlerweile hat sich die Entfernung -auch aus beruflichen Gründen- wieder auf 50km reduziert. Ist aber gar kein Problem, bin ja jetzt bewusster Einzelgänger und die alten Bekannten interessieren sich meist eh nicht mehr für mich bzw. sind auch nicht mehr da. :)

    "Wenn man jemandem den kleinen Finger reicht, bekommt ma schnell den
    ganzen Arm abgerissen. Deswegen sollte man ruhig auch mal NEIN sagen. "


    Dem kann ich nur zustimmen. Aufgrund meines Berufes bin ich aucch privat eine beliebte Anlaufstelle für Rat in bestimmten Angelegenheiten. Das Ende vom Lied war natürlich, dass meine wenigen Kontakte dann teilweise für deren Freunde und Bekannte bei mir um -natürlich kostenlose- Hilfe baten. Das geht dann wirklich zu weit.

    Jaja der liebe Augenkontakt...


    Ich hatte als junger Schüler Angst vor gewissen Leuten und zwar richtige Angst, die durch den Körper ging.


    Daraus folgte, dass ich Augenkontakt fortan in meinem Lebens absolut scheute. Man hat dadurch halt dieses gewisse Gefühl der Angreifbarkeit. Und ich kann auch blöden Menschen nicht "ins Gesicht lügen".


    Nachdem ich ein paar mal mehr oder eher weniger freundlich darauf angesprochen wurde, gebe ich mir bei Leuten, die ich okay finde oder mit denen ich zurecht kommen will/muss, Mühe den Augenkontakt herzustellen. Allen anderen, die mir egal sind oder die ich nicht kenne, biete ich eine deutliche und klare Artikulation an, ein Augekontakt ist insoweit nicht erforderlich. 38fei

    Also ich schreib hier ja selten was, aber mich wundern hier irgendwie die meisten Antworten


    Dass die Mutter das Geld raushaut ist in der Tat egal. Hättest du arme Eltern wäre das Geld gar nicht da, so ist es halt gleich wieder weg :p


    Aber
    "zu meinem vater... der ist von seiner art her auch sehr komisch fragt
    mich dauernd dumme fragen nervt immer und ich komme einfach nicht mit
    dem klar (schlägt mich auch wenn er ausrastet...)"


    Wenn er dich schlägt, dann ist das ein schwerwiegender Fehler deines Vaters, und du allein musst entscheiden, ob das für dich noch verzeihbar ist oder nicht. Ich würde dir zwar auch raten, mit deinen Eltern im Gespräch eine Möglichkeit zu suchen, wie ihr friedlich weiter zusammenleben könnt. Vielleicht auch noch eine Person deines Vertrauens quasi als Schlichter mit dazunehmen. Aber als allerletztes Mittel wäre es meiner Meinung nach durchaus legitim, das Verhältnis mit den Eltern bzw. dem Vater zu brechen, d.h. zu sagen "ich bin nur noch hier weil ich muss und mit 16 bin ich eh weg". Ich finde das ist keine gute Lösung. Aber mit 15 dürfte dir das auch schon irgendwie bewusst sein. Wenn man DAS macht, ist das schon eine ziemlich endgültige Entscheidung für ein Leben ohne Kontakt zu den Eltern.

    Hallo ihr Lieben,
    vorweg: ich habe hier bisher fast nie was geschrieben und nur mitgelesen, was mir aber immer wieder geholfen hat, meine eigene Identität als Einzelgänger zu finden, wenn man das so ausdrücken kann :/


    Freunde (die ich für mich als solche bezeichnen würde) hatte ich zuletzt in der Grundschule. Heute bin ich 23.
    Es fing an als ich aufs Gymnasium kam, plötzlich hatte niemand mehr Interesse an mir, ich fühlte mich von keinem mehr verstanden und war Im Alter von 11 in einer mäßigen Depression angekommen (wobei ich das in dem Alter natürlich nicht so wusste, aber heute kann ich die damaligen Symptome natürlich richtig einordnen). Das Verhalten meiner (männl.) Mitschüler war mir zunehmend befremdlich und ich sah mich regelmäßig grund- und rücksichtslosen Angriffen ausgesetzt. Ich habe es dann im Laufe der Zeit trotzdem geschafft, mir ein wenig Respekt zu verschaffen und mich nicht in die Rolle eines Mobbing-Opfers drängen lassen. An Freundschaften war in diesen Kreisen und in dem pubertärem Alter aber überhaupt nicht zu denken.
    Nachdem diese Phase vorbei war, lief es eigentlich immer ähnlich ab: Die große Mehrheit meiner Kameraden und Bekannten hatte -wenn überhaupt- nur oberflächliches, nie näheres Interesse an mir. Dann gab es da noch zwei bis drei Leute, die meine Lage als Einzelgänger nicht nur erkannten, sondern auch aktiv auf mich zugingen und mich in soziale Aktivitäten (Partys, Band etc.) einbanden. Ich verdanke diesen Menschen viele tolle Erlebnisse meiner Jugend, aber die Grenze zur Freundschaft habe ich trotzdem nie mehr überschritten.
    Heute, nachdem ich Schule und Studium etwas länger hinter mir habe, ist mein Bekanntenkreis nochmal extrem geschrumpft. Aber auch wenn ich mal nen Durchhänger habe, empfinde ich weiterhin kein Bedürfnis nach Freundschaft. Allenfalls vermisse ich die Erlebnisse mit anderen Menschen wie früher. Denn so gern ich Einzelgänger bin, es gibt halt leider Sachen die mir Spaß machen, die man aber allein schlecht machen kann. Aber damit muss ich zumindest im Moment wohl leben...