Beiträge von Bradypus

    Ich glaube meine größten Schönheitsmakel sind meine blasse Haut, durch Schlafmangel entstandene Augenringe und ein Blick, der mich wie einen Schwerverbrecher aussehen lässt. Allerdings fehlts mir mehr oder weniger an einem Körperbild, deshalb kann ich mein eigenes Aussehen schlecht beurteilen. Mehr als grundlegende Hygiene und ein monatlicher Haarschnitt sind bei mir als Körperpflege auch nicht drin.

    Entweder du machst es ihr irgendwie verständlich und sie akzeptiert es, oder das wars. Sorry, falls das harsch klingt. Aber die andere Variante wäre, mit ihr zusammen zu ziehen und in den Wahnsinn getrieben zu werden, was die Beziehung auf lange Sicht vermutlich kaputt machen wird. Entweder sie akzeptiert dich als Einzelgänger oder es wird nichts.
    Ansonsten fehlen da ein paar Details. Wie hast du es dir denn erklärt, wie genau hat sie reagiert, etc... Nicht, dass ich da Experte wäre :D aber mehr Infos wären sicherlich nützlich, wenn du brauchbare Ratschläge haben willst.

    Hab mir schon überlegt ihr meine Liebe zu gestehen (Sie hat nen Freund) in der Hoffnung sie beendet die Freundschaft, aber was wenns schief geht :D

    Darauf würde ich es nicht ankommen lassen. :D Sie macht auf mich auch nicht unbedingt den Eindruck, dass sie erwachsen genug ist, um die Freundschaft nach deinem "Geständnis" zu beenden.
    Warum gelingt es dir eigentlich nicht, den Kontakt einfach abzubrechen?

    Ich denke, an der Grammatik ändert sich normalerweise auch nicht viel, im Gegensatz zur Umgangssprache. Da wundert es also nicht, wenn der Duden nicht immer grammatikalisch korrekt ist. Da muss ich meiner alten Deutschlehrerin sogar ein Kompliment machen, da sie ausnahmsweise mal in einem Thema (Grammatik) versiert war (ansonsten konnte ich sie nicht ausstehen :D).
    Und ich schätze mal, dass Verlage das als korrekt ansehen, was ihrer Meinung dem Leser am vertrautesten ist ohne dabei die Regeln der Grammatik zu stark zu verbiegen - oder sie wissen es selbst nicht besser und wollen auf Nummer sicher gehen. Aber davon weiß ich nicht wirklich was, du bist wohl hier diejenige mit Erfahrungen.

    Der Duden macht da keinen Unterschied? Ich sehe da nämlich auch zwei unterschiedliche Dinge drin. Andererseits sollte der Duden in meinen Augen auch nicht unbedingt als Quellwerk für die deutsche Sprache herangezogen werden, da er lediglich den derzeitigen Nutzen unserer Sprache reflektiert (und nicht "definiert", wie die meisten das zu sehen scheinen). Soll heißen, wie unsere Sprache momentan genutzt wird bestimmt den Inhalt des aktuellen Dudens, und nicht umgekehrt.

    (Ich entschuldige mich dafür, nicht mit Fachwörtern um mich werfen zu können, aber als Hauptschüler lernt man die nicht. eri67 Und das meine ich.)

    Es gibt sowieso nichts Schlimmeres, als mit Fachwörtern um sich zu werfen und dafür sonst nichts zu bieten zu haben (sprich: Philosophen der Postmoderne :D - das Ganze hat ein derartiges Ausmaß angenommen, dass es mittlerweile einen Postomoderne-Generator gibt). Da sind intellektuelle Konsistenz und stichhaltige Argumente, die auf tatsächlichen logischen Schlussfolgerungen basieren (etwas, das meiner Erfahrung nach Fachwort-Kriegern nicht wirklich zu eigen ist) wesentlich angenehmer.

    Darum bevorzuge ich die von mir genannte Definition von Individualismus. Auf diese Weise lässt sich Individualismus wesentlich besser quantifizieren, was ihn somit realer macht. Für alles andere, was oft mit Individualismus identifiziert wird, sollte man meiner Ansicht nach einfach andere, klarere Begriffe finden.

    Der Wikipedia-Artikel beschreibt eigentlich genau das, was ich meine mit intersubjektiv. Insbesondere, da es ein Wikipedia-Artikel ist. Wenn jemand von sich behauptet, er sei ein Individualist, habe ich keine Ahnung, was er damit meint. Ich müsste ihn erst nach seiner Definition von Individualismus fragen (ist z.B. auch so ein Grund, warum ich den Begriff "Rassismus" nicht mag).
    Edit: Ich denke, Smarty hat mit Nonkonformismus ganz gut getroffen, was hier diskutiert wird. "Individualismus" ist da weit unklarer.

    Vielleicht solltet ihr alle mal definieren, was ihr mit Individualismus meint. Ich bezeichne mich selbst schon seit langer Zeit nicht mehr als Individualist, weil jeder etwas anderes darunter zu verstehen scheint. Solche Begriffe definieren sich leider intersubjektiv durch Gebrauch und haben keine objektive Bedeutung.
    Eine Definition, die mir am ehesten zusagt, ist Individualismus/Kollektivismus auf einer Skala von Empathiesphären: Mir liegt nur mein eigenes Wohlergehen am Herzen --> absoluter Individualist. Von da an aufwärts (mir liegt das Wohl meiner Familie/Freunde/Nation/Spezies/allem Lebens am Herzen; geht theoretisch bis ins Unendliche) wird man immer ein Stück kollektivistischer und entfernt sich vom Individualismus. Für mich mach das Ganze Sinn: Angenommen, mir liegt meine Familie am Herzen, dann bin ich hin und wieder bereit, von meinem eigenen Weg abzuweichen, um den Bedürfnissen meiner Familie gerecht zu werden, was man wohl als "antiindividualistisch" bezeichnen könnte. Es ist keine perfekte Definition, aber zumindest weit weniger vage, als das, was ich bisher gesehen habe.

    Wenn ich da zurückdenke, wird man erst dann gesundheitsbewusster wenn man merkt dass die meiste Zeit des Lebens schon hinter einem liegt.
    Nur meine Meinung, und meine Erfahrung mit mir selbst.
    Bis ich 19 wurde, kannte ich den Zahnarzt auch nur vom Namensschild neben dessen Eingangstüre :D:D


    Nun ja, jeder denkt da anders, darum sind wir ja hier.

    Ich plane vermutlich schon seit 3 Jahren, regelmäßig zum Zahnarzt zu gehen. :whistling: Allerdings auch nur, um später Anspruch auf Zahnersatz zu haben. Mal schauen, dieses Jahr schein ich besonders viel in Angriff zu nehmen, was ich mir vorgenommen habe, also wirds vielleicht bald mal was. :D


    Und um mal zum Thema zurückzukehren: Mitbewohner. Ich laufe meiner Mitbewohnerin so gut wie nie über den Weg, aber es regt mich trotzdem auf, mir mit jemandem ne Wohnung teilen zu müssen. :pinch: Glücklicherweise hat sie früh erkannt, dass ich nicht zur "Kuschel-WG"-Sorte gehöre.

    Den gesellschaftlichen Zwang was Arztbesuche wegen sonst was angeht nehme ich persönlich locker hin.

    Gesegnet sei die Apathie. "Gesellschaftlicher Zwang" ist etwas, was mich mittlerweile kaum noch aufregt. Ich gehe meinen Weg, alle anderen gehen ihren, und mittlerweile ist mein Fell dick genug, Druck von außen abblitzen zu lassen. Lebt sich sehr entspannt.

    Ich habe zwei Kolleginnen, mit denen ich ab und zu in der Mittagspause essen gehe. Privat erzähle ich denen jedoch so gut wie gar nichts, wir reden da mehr über betriebliche Dinge. Da ich in einer großen Abteilung (leider) arbeite, halte ich mir ansonsten die "lieben "Kollegen auf Distanz, selbst auf die Gefahr hin, dass die hinter dem Rücken reden, was sie sowieso tun, aber das ist mir komplett wurscht. Die sollen mir den Buckel runterrutschen, ich arbeite um Geld zu verdienen und nicht um Freundschaften auf dem Arbeitsplatz zu schießen. Bin eigentlich mit dieser Taktik bis jetzt immer gut gefahren. Smalltalk liegt mir gar nicht und tiefere Gespräche oder gar vertrauliche würde ich mit diesen "Schwammerln" sowieso nicht führen!

    Das beschreibt ziemlich genau die Situation mit meiner Laborgruppe vom letzten Semester.

    Was hält wohl der durchschnittliche Forenbesucher hier von Kindern?


    Als ich heute unterwegs war, lief mir eine Kindergartengruppe über den Weg. Und obwohl nichts außergewöhnliches dabei passiert ist - wir sind einfach aneinander vorbei gelaufen und haben uns gegenseitig ignoriert - sank meine Stimmung spürbar. Ich weiß nicht, woher es kommt, aber in der Gegenwart von Kindern laufen meine Misanthropenmotoren auf Hochtouren, zumindest wenn es sich um Kinder im Alter von 0 bis etwa 14 Jahren handelt (für mich gibt es keine Jugendliche - du bist entweder erwachsen oder ein Balg :P).
    Des Weiteren scheinen hier in Marburg viele junge Mütter zu leben - oft auch der Typ Mutter, der sich das Kinderkriegen vermutlich nicht allzu gut durch den Kopf gehen ließ und jetzt mit ein oder zwei Bälgern zu kämpfen hat. Zu erleben, wie diese Leute in Marburgs chronisch überfüllten Bussen wertvollen Platz wegnehmen und oftmals ihren Nachwuchs kaum unter Kontrolle halten können, bessert meine Einstellung gegenüber Kindern auch nicht gerade. Das Ganze wird durch herablassende Eltern, die mir erzählen, was ich doch alles vermisse, wenn ich keine Kinder haben will, und dass ich es mir mit Sicherheit noch anders überlegen werde, setzt Allem noch die Krone auf. Nervige, oftmals unerzogene (oder zumindest "ungezügelte") Kinder mit herablassenden Eltern sind die schlimmste Kombination von Menschen auf Erden.

    Ich hab mich von einem versöhnlichen "Vielleicht" mittlerweile auf ein klipp und klares "Nein" hochgearbeitet. Nicht, dass mir sowas oft passiert. Aber wenn ich denn mal zu einem get-together eingeladen wäre, kann ich das Ganze ablehnen ohne mich dabei schlecht zu fühlen.