Nun, bei Entfernte hatte man das Gefühl, alle Beteiligten seien schon diagnostiziert.
Selbst ein schüchternes Verhalten beim ersten Date, könnte Angst sein oder vielleicht doch Unentschlossenheit, weil die Person verheiratet ist und 4 Kinder zuhause warten? Oder vielleicht will die Person den anderen nur verunsichern?
Kurz, alles ist möglich. Mein Rat ist, Achtsamkeit gegenüber der eigenen Person zu erhalten. Wenn die Situation nicht leidenschaftlich, aber leidvoll wird, wenn der Bindungsängstliche zu einem Bindungsproblem wird, dann sollte man die alte Indianerregel beachten "wenn Du bemerkst, dass Dein Pferd tot ist, steig ab!" und sich distanzieren. Vielleicht sich noch hinterfragen, warum man ausgerechnet von einem möglichen Bindungsängstlichen fasziniert war (womöglich aus Bindungsangst?), noch weniger sollte man aus Mitleid oder aus therapeutischen Gründen auf dem Pferd sitzen bleiben. Da muß der andere selbst einen Ausweg finden und ihn aus eigenem Antrieb wollen.
Kurz: Nein, man kann Bindungsangst nur ansatzweise erkennen, wenn man die Person lange und tiefgreifend kennt und ihr Umfeld. Ein Therapeut, der glauben muß, was man ihm erzählt, würde sie auf Grund dessen erkennen.
Soviel von mir, fairy.