Liebe, Anerkennung und Wertschätzung

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 3.371 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fantomas.

    Brauchen wir wirklich Liebe, Anerkennung und Wertschätzung von Außen?


    Ich denke, dass mir diese Zuwendungen sehr genützt hätten, als ich ein Kind war, doch damals habe ich, wenn überhaupt, nach meinem Empfinden, Liebe, Anerkennung und Wertschätzung nur ungenügend erhalten. Und ich habe trotzdem überlebt! Brauche ich es heute wirklich noch von Außen?


    Wenn mir Liebe, Anerkennung und Wertschätzung entgegengebracht werden, dann traue ich dem nicht. Menschen bringen es mir nur entgegen, wenn ich so bin, wie es ihnen gefällt. Wenn ich ihnen jedoch nicht mehr das gebe, wie sie es gerne hätten, dann entziehen sie es mir wieder. Auf Menschen ist also kein Verlass! Was bleibt, ich muß mir Liebe, Anerkennung und Wertschätzung selber geben, wenn ich welche haben möchte.


    [Zitat entfernt - Urheberrechte beachten!]


    Wie seht ihr das?


    :) LG

    Anerkennung gibt es vielleicht im Beruf, bei einigen wenigen vielleicht auch als Hobby, irgendwelche Rekorde brechen, 200 Würstchen in 10 Minuten essen oder so, wers braucht.
    Privat ist es mir total egal, Liebe nee danke, Zuneigung weiß ich nicht oder stellen die Leute Schilder auf wenn sie mich leiden können? :D
    Mir ist das alles egal.

    Hehe, hab auch kein Schild, aber ich kann dich gut leiden, Wilfried. Fein, dass du wieder da bist! :D


    @ topic:
    Ich glaube dass sich kaum jemand völlig von dem Bedürfnis nach Liebe, Anerkennung und Wertschätzung freimachen kann, und das ist weder schlimm noch unnatürlich.
    Der Schlüssel ist wohl eher die gesunde Handhabung dieser Zuwendungen. Ist es doch ein Unterschied, ob ich sie annehme und mich einfach nur ehrlich darüber freue, oder aber ob ich mein ganzes Wohlbefinden und damit den Verlauf meines täglichen Lebens von ihnen abhängig mache.
    Desweiteren halte ich es für wichtig, auch anderen Menschen (egal mit wie vielen oder wenigen man denn zu tun hat) Liebe, Anerkennung und Wertschätzung zukommen zu lassen, sofern man dies denn ehrlich empfindet. Man kann wohl davon ausgehen, dass sich ein Gegenüber darüber ebenso freut wie man sich selbst.
    Wer sich davor fürchtet, sich schlecht zu fühlen weil ihm diese Zuwendungen wieder entzogen werden könnten, der räumt ihnen möglicherweise einen zu hohen Stellenwert ein. Da gilt es, nicht das Bedürfnis zu hinterfragen sondern eher den Umgang damit.


    Bei freiwilligen, begeisterten, innigen Einzelgängern mag das Bedürfnis nach solcherlei Zuwendungen wegen ihrer Lebens-Haltung zwangsläufig etwas abgeschwächt sein. Auch ich bin mir überwiegend selbst genug, aber ich schwöre, wenn ich zum Beispiel Anerkennung von meiner Chefin ob der Qualität meiner geleisteten Arbeit bekomme, dann wird ein ohnehin schon schöner Tag sofort noch angenehmer! :thumbup:


    Das was Du schreibst, ist ganz klar die Sichtweite eines introvertierten Menschen. Jeder Extrovertierte dürstet nach Liebe, Anerkennung und Wertschätzung und käme nie auf die Idee die Frage dieses Threads zu stellen. Ich selbst sehe mich auch introvertiert, aber trotzem kann ich nicht verleugnen, dass einem Liebe, Anerkennung und Wertschätzung sehr gut tun. Nur, wenn es gerademal nicht von außen da ist, dann bin ich fähig mir es aus mir selbst zu holen. Da sehe ich das dann wie Du.

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