Hallo,
bin neu hier im Forum
Also, zum Thema. Ich hatte noch nie viele Freunde. Früher als Kind habe ich noch sehr darunter gelitten, weil ich kein Außenseiter sein wollte. Meine Mutter hat mich damals zum Psychologen geschickt. Irgendwann, als ich älter und selbstbewusster wurde, habe ich dann aber gemerkt dass ich einfach so bin wie ich bin - ich WILL gar keine Freunde haben. Nicht weil ich Menschen hasse oder verachte, sondern weil es mir nichts gibt. Ich finde es einfach nur anstrengend, mit Menschen umzugehen. Hatte auch ein paar Mal versucht was mit einer Frau anzufangen, weil ich dachte jetzt wirds langsam mal Zeit, aber da wars genau dasselbe, es hat mir einfach nichts gegeben außer Stress. Bis vor kurzem hatte ich noch ein paar gute Freunde, mit denen ich mich jedes Wochenende getroffen habe. Aber mir ist irgendwann aufgefallen, dass ich mich nur mit Freunden getroffen weil ich normal sein wollte, nicht weil es mir Spaß gemacht hat. Als ich das gemerkt habe, habe ich damit aufgehört mich mit ihnen zu treffen. Die haben dann noch öfter angerufen und gefragt was los ist. Aber was soll man da sagen? Habe mir dann irgendwas aus den Fingern gesogen von wegen "mir gehts nicht gut", bis sie irgendwann aufgehört haben. Irgendwie tat es mir auch leid, weil ich die Leute sehr gerne mochte und mit denen durch dick und dünn gegangen bin. Aber es bringt nichts, eine Maske aufzusetzen und jemand zu sein, der man nicht ist. Manchmal komme ich mir schon komisch vor, z.B. wenn ich Silvester alleine zuhause verbringe oder an meinem Geburtstag alleine bin. Aber ich bin überhaupt nicht unglücklich damit. Ich glaube, man muss sich von dieser gesellschaftlichen Norm freimachen, dass man ein schlechter Mensch ist, wenn man Einzelgänger ist, oder dass man Geisteskrank ist. Man sollte einfach so Leben, wie man es für richtig hält, und nicht wie es die Gesellschaft vorgibt.
Wie sieht das bei euch aus? Seid ihr auch solche Psychopathen wie ich?
Habt ihr Freunde? Und seid ihr zufrieden/unzufrieden damit?