Beiträge von Rakal

    Wenn der Arbeitsplatz harmonisch ist, kann ich herrlich abschalten. Harmonischer Arbeitsplatz = möglichst alleine arbeiten. :P Wenn ich einen Arbeitsplatz hätte, wo viele Leute zugegen sind, würde mir das schwerer fallen. Es geht hierbei weniger um die Arbeit selbst, als um die Energien, denen man zwangsweise tagsüber ausgesetzt ist, wenn man vor allem mit unguten Leuten zu tun hat. Das beschäftigt dann doch noch zu Hause und ob man es verdrängt oder nicht, irgendwie gelingt es einem dann doch schwerer, deshalb einfach abzuschalten, zumindest würde es mir so ergehen. :/

    Ich stelle mein Smartphone ab und zu gerne auf "Flugmodus". Zum einen weil es dadurch gleich schneller aufgeladen wird, zum anderen, weil ich dann absolut nichts empfangen kann. Weder Anrufe, noch Nachrichten bzw. SMS. Tolle Sache ist das, wenn man seine Ruhe haben möchte. sbiggr Spielen kann ich drauf aber trotzdem, wenn ich das denn möchte. 8o

    Bei uns hier im Ort gibt es einen Bauernhof der ziemlich nahe an einer stark befahrenen Straße liegt. Die haben dort einen Hund, der oft den Hof verlässt und in der Ortschaft herumspaziert. Unbeaufsichtigt natürlich. In letzter Zeit läuft er auch über die stark befahrene Straße, markiert vor unserem Haus, weil es da viele Grünflächen gibt. Er läuft dann noch ein wenig herum und nach einiger Zeit rennt er wieder zurück zu seinem Hof. Ich kann nur hoffen, dass er nicht mal überfahren wird. Zum einen ist es ja gesetzlich verboten, dass ein Hund unbeaufsichtigt herumläuft, zum anderen ist es auch total unverantwortlich, sowohl dem Tier gegenüber, als auch den anderen Menschen, die vielleicht nicht mehr rechtzeitig bremsen können.....

    Nun DHL klappt hier super,Paket kommt in Briefkasten, wenn ich nicht da bin.

    Ist es zu groß, legt er es hinter den Zaun.

    Das Ablegen funktioniert hier auch so, nur legen die das Paket, wenn es größer ist, bei Abwesenheit dann auf die Briefkästen drauf. Habe ja kein Haus, sondern lebe in einer kleinen Wohnhausanlage. Nicht dass die Mieter sich an dem abgelegten Paket bedienen, das glaube ich nicht, aber die äußere Haustüre ist bei uns tagsüber oft offen oder nur angelehnt und es könnte ja ein Fremder kommen, so rein zufällig natürlich, und das Paket dann klauen. Alles ist möglich. :rolleyes:. Selbst wenn man denen sagt, sie sollen es ordnungsgemäß hinterlegen, halten die sich nicht wirklich an die Abmachung.

    Das lieb und nett sein in den Anfängen verstehe ich jetzt so, dass eben jeder seine "Chance" bekommen soll. Ein wenig erkenne ich mich da auch wieder. Jedenfalls habe ich mir das aber schon länger abgewöhnt (weil es erfahrungsgemäß auf Dauer nicht viel bringt) und deshalb setze ich gewöhnlich meine Maske in der Öffentlichkeit (z.B. Nachbarn) auf, die da heißt: Ich will meine Ruhe haben und möchte mit euch nichts näher zu tun haben. Ist nicht aus Arroganz, auch wenn das jetzt so rüberkommt, sondern aus Selbstschutz. Also in kein Gespräch verwickeln lassen, keine Ambitionen für nur irgendwelche Kontaktaufnahme. Das gilt jetzt rein für private öffentliche Dinge. Familie und ein paar wirklich enge Leute natürlich ausgenommen. Da braucht es auch keine Maske, ganz klar.


    Im Beruf ist das schon schwieriger. Im Prinzip muss man leider mit den Leuten zusammen arbeiten und irgendwie mit denen klar kommen. Glück hat der, welcher alleine arbeiten kann bzw. vielleicht mit einer zweiten Person zusammen arbeitet, die ähnlich tickt. Die Chancen im letzten Fall stehen allerdings nicht sehr gut und hoch, denke ich. Ich hatte mal so eine Kollegin, mit der klappte es relativ gut. Auch wenn wir privat verschieden tickten, sie ging doch wesentlich lieber auf Feste als ich usw. verstanden wir uns arbeitsmäßig gut. Wir waren beide in der Früh so gut wie gar nicht gesprächig, jede ließ der anderen auf dem Arbeitsplatz ihren Freiraum, also mischte sich nicht in die Arbeit der anderen ein. Wenn wir sprachen, dann eher über nicht Alltägliches, war auch ganz interessant das Ganze.


    Das war allerdings nur ein einziges Mal in meinem Leben, wo ich so eine prima Kollegin hatte. Alles andere konnte man glatt vergessen... tja da bleibt einem nichts anderes übrig, als eben so gut es geht, seine Arbeit zu verrichten, so wenig wie möglich Konversation mit den anderen zu betreiben und wenn, dann bloß Small talk. Das ist kein Patentrezept, ein jeder wird es wohl anders handhaben. Anstrengend ist es auf jeden Fall, mit so einigen Arbeitskollegen den ganzen Tag verbringen zu müssen.

    Eventuell werde ich mir demnächst ein paar Bücher und PC Spiele bestellen, mal sehen. Es ist keine Geldfrage mit dem Bestellen, sondern eine Frage der Zustellung. Die klappt hier nicht immer so gut, wie man meinen möchte. Deshalb kaufe ich die Sachen in der Regel auch lieber im Geschäft, aber nur aus diesem Grund.

    Für sensible Leute stellt die Arbeitswelt tatsächlich eine Hürde da. Die weniger Sensiblen stecken es womöglich mit Schulterzucken weg, keine Ahnung. Jeder geht halt anders mit Mobbing um, nicht jeder zeigt gleich die Zähne, wenn er gemobbt wird. Manche fressen es in sich hinein und bekommen dann Magengeschwüre oder sonstige Beschwerden. Am besten wäre es halt, wenn es einem wirklich von ganzem Herzen egal ist, aber wem ist schon Mobbing wirklich egal? Auf Dauer nervt es und ein Jobwechsel ist manchmal tatsächlich notwendig. Bleibt nur zu hoffen, dass du Franz, einen Job findet, wo du möglichst alleine arbeiten kannst. Vielleicht auch in einem Raum. Die Kollegen kann man sich leider nicht aussuchen. Ein paar nette wird es wohl noch geben, aber die müssten erst gefunden werden, denke ich. :rolleyes:

    Im Hotel ist mir oft aufgefallen, dass die fleissigen und schnellen immer weniger Anerkennung bekommen haben und die trägen lauten allerdings Lob und Respekt.

    Das passte oft nicht zusammen, da gerade die fleissigen von den Gästen gelobt wurden.


    Die Welt steht schon oft auf dem Kopf.

    Es geht doch oftmals gar nicht mehr um Leistung alleine. Wie viele leisten etwas und kriegen null Anerkennung dafür. Heute zählt doch eher ob du mit der Obrigkeit (Chef bzw. Chefetage) gut stehst, Vetternwirtschaft ebenso und all das widerliche Getue, Intrigen, viele haben heute auch schon sogenannte Späher im Betrieb, die dem Chef dann "zuflüstern", was unter den Angestellten so abgeht, was gesprochen wird, wie die Firmenleitung beurteilt wird etc... Auch in kleinen Betrieben wird gerne gemobbt. Wenn du als Neuling in einen alteingessenen Betrieb kommst und du Pech hast, wirst du gemobbt, egal wie deine Leistung aussieht. Du brauchst nur ein wenig "anders" sein, sprich individuell eingestellt, schon hast du ein Problem mit denen. Schön brav mitmachen und das Maul halten, also am besten nichts kritisieren, das ist denen am liebsten. Manchmal ist es auch einfach Neid von den Kollegen, weil man seine Arbeit gut macht und sonst seine Ruhe haben möchte. Viele verstehen das nicht. :/.

    Am besten wäre es auch alleine (in einem Raum) zu arbeiten, wenn es denn möglich ist. Man darf nicht vergessen, dass gerade auf der Arbeit viele "Energievampire" zu finden sind, die einem den letzten Nerv rauben können. Privat kann man es sich aussuchen, mit wem man Kontakt haben möchte und ob man ihn überhaupt benötigt. Beruflich sieht es leider oft anders aus. :rolleyes:Ich glaube, dass sich viele Menschen deshalb nach der Arbeit ausgelaugt fühlen, weil sie die Menschen dort nerven (aus welchen Gründen auch immer) und nicht so sehr die Arbeit selbst.

    Um deine Frage ganz spontan zu beantworten, Franz: Es kämen für mich nur einige wenige Leute in Frage. Diese sollten tiefgründig sein, intelligent, vielseitig geistig interessiert, vor allem auch empathisch und zudem individuell eingestellt sein. Sie sollten einem doch aber auch einen gewissen Freiraum lassen und nicht ständig wie eine Klette an einem hängen. Ehrlichkeit und Loyalität versteht sich von selbst. Sie dürfen auch gerne über eine Portion Selbstironie und Humor verfügen. sbiggr. Alles in allem eine angenehme Mischung eben. Ach ja, eines habe ich noch vergessen: Rückgrat ist mir auch wichtig und einen Hang zur Selbstreflektion.


    Jetzt kommt der zweite Teil: Ich würde mich mit so einer Menschengruppe möglicherweise ganz gut verstehen, könnte vielleicht auch dann und wann einen netten Tag oder Abend mit solchen Leuten verbringen. Trotzdem würde ich grundsätzlich meinen Hang zum Einzelgängertum nicht aufgeben können. Zu tief ist er in mir schon verwurzelt und das ist für mich persönlich auch gut so. 8)

    Meine Hündin musste ich vor einigen Wochen einschläfern lassen, sie ist in Gedanken bei mir, aber ist nicht dasselbe.

    Es wäre schöner , wenn sie noch bei mir wäre.

    Ich habe sie immer mitgenommen, sogar zur Arbeit.Sie war wie ein Schatten.

    einen kleinen Tierfreund hast du ja als Trost, Waldfee. Eine Katze, soweit ich einem deiner vergangenen Postings entnehmen konnte, oder? Ist es deine eigene oder die deines Sohnes?

    Das bewundere ich mit deinen "tor", aber ich habe halt den Fehler gemacht in eine Großstadt zu ziehen. Ich denke das ist für mich als sehr feinfühliger angeht eine Flut von Eindrücken, sodass sich eh nix passendes findest, da man nicht mal nach rechts und links schaut.

    Kleine Ortschaften können aber auch nerven, vor allem die Ortsgepflogenheiten mit Festen und Vereinen etc. Du bekommst das Drumherum ja doch mit, auch wenn du nicht aktiv daran teilnimmst. Da braucht man schon oft Abstand davon, weil man zudem jeden Tag dieselben Leute sieht.


    Ich ziehe trotzdem das Landleben vor, weil der Erholungswert im Großen und Ganzen einzigartig ist. Man kann sich schnell in die Natur zurückziehen, wenn man mag.

    Ich hatte eigentlich immer Hunde. Vor vielen Jahren wurde mein kleinerer Hund (Dackel-Terriermischling) von einem Rottweiler gebissen. Er war angeleint, der Rottweiler auch, doch kam er so plötzlich um die Ecke, dass ein Ausweichen nicht mehr möglich war. Der Rottweiler sprang direkt auf ihn und biss zu. Er war schwer verletzt, ;( aber überlebte. Wenn du so etwas mal erlebt hast, bist du danach ziemlich geschockt und auch vorsichtig, was sehr große und vor allem auch gefährlichere Rassen angeht. Soll jetzt auch kein Vorurteil sein, sondern lediglich eine Feststellung.

    Ja, ich kann das relativ gut nachvollziehen. Auch das mit der "Gemeinschaft", aber nur im Sinne von "eine handvoll Leute" als Nachbarn (weniger die Gemeinschaft), die möglichst individuell eingestellt sein sollten und auch Abstand halten können. Sie sollten nicht in unmittelbarer Nähe wohnen. Zum einen ist dadurch die Privatsphäre gesichert, zum anderen fällt das "Hallo Guten Morgen" weg, wenn du verstehst was ich meine. Den begriff Gemeinschaft mag ich eigentlich nicht so gerne. Vielleicht weil ich es doch irgendwie mit "Zwang" verbinde.

    Beim Wunsch nach Unterhaltung und dem Bedürfnis nach Kontakten scheiden sich wohl die Geister. Viele Menschen brauchen die Gesellschaft anderer, um sich gut und wohl zu fühlen. Wird auch oft in Werbungen und Filmen so dargestellt. Schon als kleines Kind sollte man in dieser Gesellschaft möglichst viele Kontakte zu Gleichaltrigen haben und später sollte sich das dann oft noch in der Schule und im Berufsleben so fortsetzen. Wird oftmals von den Psychologen, Lehrern und sogar von den eigenen Eltern forciert!


    Man kann aber nicht alle Menschen über einen Kamm scheren. Was letzten Endes zählt, ist das Bedürfnis eines jeden selbst und das kann und soll auch durchaus verschieden sein dürfen. Ein Mensch ist weder eigenartig, noch weniger wert, wenn er zu den Menschen zählt, die gerne alleine sind oder aber nur einen kleinen Bekanntenkreis haben. Entscheidend ist doch, was man selbst möchte und nicht das, was einem Psychologen, Lehrer oder sogar die eigene Familie, die das nicht immer versteht, "einimpfen" will. Im Grunde sollte die Individualität in der Gesellschaft gefördert werden, nicht aber das "Herdentum" bzw. das zwanghafte dazu gehören müssen. Die Freiheit, wo man sich tatsächlich wohlfühlt, muss jedem selbst überlassen bleiben. Für mich ist beides in Ordnung, solange ich mich im Rahmen meines Einzelgängertums bewegen kann, ohne irgend jemand Rechenschaft darüber ablegen zu müssen.