Charakteristika
A. Alleinsein: Diese Menschen haben nur geringes Interesse an menschlicher Gesellschaft und fühlen sich alleine wohler.
B. Unabhängigkeit: Sie genügen sich selbst und brauchen niemanden, mit denen sie ihre Erlebnisse teilen können.
C. In sich ruhend: Einzelgänger haben ein ruhiges Temperament, Leidenschaften und Sentimentalitäten liegen ihnen genauso fern wie Nervosität.
D. Stoiker: Sie sind unempfindlich gegenüber Schmerz und Genuß.
E. sexuelle Gelassenheit: Sie werden nicht von sexuellen Verlangen angetrieben. Sie können Sex genießen, aber sie leiden nicht, wenn sie keinen Sex haben.
F. Selbstvertrauen: Sie lassen sich weder durch Lob noch Kritik beeindrucken, sie wissen genau, daß sie das Richtige tun.
Einzelgänger
sind in der Lage, sich selbst zu genügen. Sie können lange Zeit alleine verbringen und brauchen keine Gesellschaft, um Unternehmungen zu genießen. Sind sie in Gesellschaft, so genießen sie ihr allein sein
danach um so mehr. Der Umgang mit zu vielen Menschen, die alle ihre Eigenheiten und Launen haben, Höflichkeiten und Rücksichtsnahme verlangen, ist ihnen auf Dauer lästig.
Sie halten es immer für sehr anstrengend mit der Außenwelt in Kontakt zu treten. Sie müssen jedes mal Anlauf nehmen, um den Graben zu überspringen, der sie von der Außenwelt trennt.
Es ist nicht so, dass sie keine Freunde haben können, doch sie haben Schwierigkeiten, tiefe emotionale Bindungen einzugehen. Viele von ihnen gehen keine Partnerschaften oder Ehen ein oder wahren auch in Bindungen eine gewisse emotionale Distanz.
Sie entziehen sich jeglichem Gruppendruck, sind unabhängig von den Moden und Launen des Zeitgeistes.
Der wohl wichtigste Motor für das Alleinsein ist der Wunsch nach Unabhängigkeit. Sie wissen, was gut für sie ist und was nicht, wie sie sich verhalten wollen und wie nicht. Sie wollen niemanden, der ihnen sagt, wo es lang geht. Sie hassen Menschen, die sich in ihre Angelegenheiten einmischen, die ihnen ungefragt Ratschläge erteilen wollen oder meinen ihr Verhalten kommentieren zu müssen.
Das Äußern leidenschaftlicher Gefühle finden sie geradezu peinlich. Extremen Gefühlsäußerungen andere Menschen begegnen sie gerne mit Intellektualisierung, dies bedeutet, dass sie die großen Gefühle des
armen menschlichen Geschöpfs an ihrem Panzer der Vernunft und Logik abprallen lassen.
Hinter der äußerlichen Unnahbarkeit mag sich oft das sehnsüchtige Verlangen nach der totalen Hingabe verbergen. Aber die können sie allenfalls in der Phantasie, sprich in ihrer Innenwelt ausleben.
Es ist unwahrscheinlich, dass diese Angst vor Nähe jemals überwunden werden kann.
Da sich Einzelgänger in der Regel wohl und keineswegs einsam fühlen, haben sie auch kein Bedürfnis diese Nähe-Angst zu überwinden.
Sehr ausführlich und verständlich beschrieben auf dieser Seite , von der ich diesen Text in Teilen übernommen habe.