Beiträge von Jezek

    Was heißt hier schon Kontakte?


    Ich würde behaupte ich kenne viele Leute; auch irgendwie im privaten Umfeld. Aber Kontakt im Sinne man trifft ich regelmäßig oder so habe ich wenige bis gar nicht.


    Aber meine Familie treffe ich regelmäßig.

    Hmm, tja, wieder mal Zeit für ein Resumee...


    beruflich: 2015 ist in etwas gelaufen wie gedacht; leider wird es auf meiner aktuellen Stelle und damit bei meinem jetzigen Arbeitgeber nicht weiter nach oben gehen. Somit ist für 2016 ein Wechsel angesagt; vielleicht schaffe ich es doch noch mich selbstständig zu machen. Oder ich gehe nochmals ins Ausland für längere Zeit. Ich denke, 2016 wird beruflich sehr spannend werden!


    privat: Hier ist alles unter Kontrolle; ich lebe mein ruhiges, privates Leben und lasse hier keinen Stress aufkommen. Und so soll es auch in 2016 bleiben. Zumindest wäre dies mein Wunsch für das neue Jahr.

    Wie empfindet ihr es, wenn Fremde in eure Wohnung müssen oder wollen?



    Also dass ist bei mir immer schwierig: wenn im Januar dieser komische Heizungsmensch die Zähler abliest finde ich das schon grenzwertig. Sicher, der Mann macht nur seinen Job, schreibt die Zähler auf und verschwindet wieder nach 5 Minuten. Das geht fast immer ohne Kommentare ab; die üblichen Floskeln zu Begrüßung und Verabschiedung eingeschlossen.



    Dennoch denke ich jedes mal dieser Mensch hat hier nichts zu suchen; er ist ein unerwünschter Fremdkörper und soll hier sofort wieder raus. Ich bin jedes mal froh wenn der wieder weg ist.



    Auf der anderen Seite wollte ich vor ca. 2 Jahren eine Wohnung kaufen als Alters-Investment. Die Wohnung war noch bewohnt; also fand die Besichtigung der Wohnung im Beisein der Mieter statt. Eine junge Frau mit ihrem Baby waren zu Hause, der Mann auf Arbeit. Ich habe mich selten so schlecht dabei gefühlt als ich mit dem Makler durch die Zimmer ging; ich fand die ganze Situation als belastend für mich und entwürdigend für die Mieterin (den Baby war es wohl egal, das bekam seinen Schoppen ;) )

    Ich veranstalte monatliche Workshops für Jugendliche & Abiturienten die sich in der Berufsfindungsphase befinden. Mein Schwerpunkt ist dabei die Vorstellung der MINT-Berufe; also welche Voraussetzungen sollte man mitbringen, wie läuft eine Berufsausbildung ab, wie ein Studium, wie sind die Berufsaussichten, was ist schön/weniger schön in diesem Berufen usw..
    Ehrenamtlich oder von der Firma aus?

    Ich mache das ehrenamtlich; bin Mitglied im VDI und kann dort die Räume und Werkstätten nutzen.

    Was machst du für Workshops?

    Ich veranstalte monatliche Workshops für Jugendliche & Abiturienten die sich in der Berufsfindungsphase befinden. Mein Schwerpunkt ist dabei die Vorstellung der MINT-Berufe; also welche Voraussetzungen sollte man mitbringen, wie läuft eine Berufsausbildung ab, wie ein Studium, wie sind die Berufsaussichten, was ist schön/weniger schön in diesem Berufen usw.

    Ich habe mir mein Studium selber finanziert; hatte nach der Lehre 2 Jahre lang geschichtet und jeden Pfennig gespart (den gab es damals noch; ist also schon länger her). Und an der Uni hatte ich einen Hiwi-Job; parallel habe ich noch eine Ska-Band promotet, da blieb auch etwas hängen.



    Von meinen Eltern gab es nichts; ich hatte zu Hause auch Kostgeld zahlen müssen. Und ich hätte auch keine Hilfe von zu Hause angenommen; da bin ich zu stolz für.

    Also, ich hatte eine gute Kindheit; zumindest hat mir lange Zeit der Vergleich gefehlt ob es denn auch besser sein könnte. Ich wuchs in einem großen Industriegebiet auf, hatte keine Spielkameraden oder gar einen Spielplatz; habe aber beides auch nicht vermisst da nie kennengelernt.


    Meine Eltern waren beiden Hilfsarbeiter; Vertriebene bzw. Gastarbeiter mit Migrationshintergrund. Beide arbeiteten sehr hart in der chemischen Industrie; ein echter Knochenjob, Arbeitsschutz war damals ein Fremdwort. So stellten sich bleibende Schäden ein; Asbestose, Rücken kaputt, Stoffwechsel gestört. Das Geld war knapp; aber es hat immer gereicht; wir lebten sehr bescheiden in einen kaum beheizten Häuschen mit Schimmel an der Wand und Einfachverglasung. Ich hatte im Kinderzimmer im Winter durchaus Minusgrade gemessen; da war ich dann immer stolz darauf auch bei diesen Temperaturen schlafen zu können (heute nicht mehr vorstellbar; aber in meinen Schlafzimmer ist noch heute im Winter das Fenster fast immer gekippt!).


    Und ich habe meinen Weg als Außenseiter gemacht; Schule-Lehre-Studium-Beruf-etwas Karriere.


    Aber ich muss auch zugeben dass ich mich durchaus von meinen Eltern entfernt habe; sie können/konnten nicht immer verstehen was mich antreibt und wie man als verantwortliche Führungskraft denkt und arbeitet. Das ist wohl der Preis für den sozialen Aufstieg.

    Das Dumme bei Arztbesuchen ist doch das gleiche wie beim TÜV: die finden immer etwas.


    Man geht zum Doc, fühlt sich topfit; kommt mit einer Diagnose wieder raus und ist auf einmal krank. Also so gesehen macht es durchaus Sinn, den Kameraden so selten wie möglich zu sehen; es kommt selten etwas Gutes dabei raus.

    Wenn du es so siehst, verbringst du ungefähr dein halbes Leben mit Aufrechterhaltung biologischer Funktionen, denn im Schlaf nimmst du ja auch nichts bewusst wahr. Und jeder Mensch "verschläft" ja etliche Stunden des Tages bzw. der Nacht. Im Schlaf ist man sich doch genauso wenig selber bewusst.


    Zum anderen glaube ich an mehrere Leben. Also nicht daran, dass man vor der Geburt irgendwo dahinschwebst, wie du es formulierst, sondern an richtige Leben.
    Das Thema Rückführung interessiert mich auch sehr, vielleicht werde ich das einmal durchführen lassen, mal sehen.


    Tja, ich glaube hier haben wir grundsätzlich andere Ansichten. Ich kann mit aller Esoterik und deren Randgebieten nur wenig anfangen; auf mich wirkt das immer wie Beutelschneiderei, wo ein paar Cleverle ihren Jüngern lächelnd und mit einer Heilsverkündung das Geld aus der Tasche ziehen.

    Wer sagt denn, dass es das nicht gibt?


    Also ich glaube daran.


    Hat aber nicht das Geringste mit Religion zu tun. ;)


    Ich denke es gibt kein Leben vor der Geburt da ich selber erst mit ca. 3 Jahren mir selber bewusst geworden bin. Und erst wenn ich meine 7 sinne zusammen habe rede ich von Leben. Alles andere ist nur Aufrechterhaltung biologischer Funktionen. Mag sein, dass es etwas davor oder danach gibt; aber wenn dann die Seele irgendwo dahinschwebt ohne das eigene Bewusstsein und der Möglichkeit sein eigenes Handeln zu bestimmen ist dies kein Leben im engeren Sinne.

    Da kommt nix mehr. Tot und aus die Maus :)


    Jep, 100% korrekt.


    Man kann auch andersrum Fragen, warum gibt es kein Leben vor der Geburt? Dies müsste doch die logische Konsequenz sein; wenn es nach dem Tod weiter gehen soll.



    Und wie soll dass denn Aussehen? Auf einer Wolke sitzen den ganzen Tag; lauter moralisch perfekte Leute um einen, Gesang, Harfe und Manna von morgen bis abends; und das auf ewig? Klingt ein bisschen langweilig; also nichts für mich.

    Ich denke, dies entspricht der Eitelkeit die den Menschen auszeichnet. Alle Religionen (und erst recht alle Sekten) versprechen ihren Anhänger irgend etwas nach dem eigenen Tod. Eine der Urängste der Menschen ist die Furcht vor dem eigenen Ende, der eigenen Unwichtigkeit, das Nichts von einem bleibt als ein Kübel voll Blumenerde. Und so hat man den Himmel, das Paradies, die ewigen Jagtgründe, das Nirvana oder was auch immer erfunden.


    Und das funktioniert wirklich hervorragen, perfektes Marketing eben. Milliarden Menschen zahlen brav Kirchensteuern, betten fleissig, lassen sich den Schniedel kürzen oder ein paar Überforsche jagen sich selbst mit einem Sprengstoffgürtel in die Luft in der Hoffnung auf 7 Jungfrauen.


    Wenn die wüssten, dass nach dem Tod einfach nichts mehr ist und kommt? Die würden Augen machen!